25.4.16

Mehr Planung - erstes Fazit

Ein Versuch Gewohnheiten zu verändern - das war eine der Ideen zu Beginn des Jahres.
Nahziel: Tage planvoller zu verbringen. Ich bin bei der Suche nach einem geeigneten Kalender (ja, ich bin wieder auf Papier umgestiegen) stolperte ich über Bullet-journaling. Die Idee gefiel mir, ich habe mich allerdings nur sehr oberflächlich damit auseinander gesetzt und sicherlich nicht alle Geheimnisse entdeckt. Entsprechend führe ich auch nur eine light-Version. Und das dann doch eher unregelmäßig - gar nicht so einfach neue Gewohnheiten zu etablieren.

Was habe ich bisher erfahren und erlebt?

  • es fällt mir ganz schön schwer sowohl den Kalender richtig zu führen als auch mein bulletjournal
  • weil mir planen schwer fällt, vor allem langfristiger zu planen
  • weil ich möglicherweise nicht sehr zielorientiert bin?
  • ich neige trotzdem dazu mir zu viele Aufgaben in den Tag zu packen
  • Prioritäten zu setzen, Aufgaben zu gewichten ist noch verbesserungswürdig 
  • wenn meine Tage besser strukturiert sind kann ich vertändelte Tage deutlich mehr genießen
  • Erfolgserlebnisse, die Befriedigung viel geschafft oder erledigt zu haben, sind ablesbar
  • Planung erstickt keineswegs meine Kreativität und ermöglich mir  mehr Konzentration und mehr Pausen!
Im Moment führe ich zwei Kalender - den elektronischen, der ein reiner Terminkalender geworden ist und in dem der Beste Ehemann auch seine Termine notiert - so sehen wir immer wo wir freie Zeit für gemeinsame Unternehmungen haben und Zeit für einander frei halten. Zusätzlich übertrage ich die Termine in den Papierkalender - ist zwar lästig aber notwendig, denn den benutze ich unterwegs häufig zum Nachschlagen. Ich genieße es, mit direkt zu den Terminen Notizen zu machen, die ich ohne einen Klick sehen kann. (Ich weiß, Notizen gehen auch im elektronischen Kalender, aber da muss ich den Termin immer erst anklicken und öffnen um die Notiz zu sehen - wie oft habe ich das schon übersehen/vergessen und stand ohne die nötige Vorbereitung, Unterlagen im Team/der Sitzung etc.) Und Papier ist einfach so viel schöner als Glasoberfläche, wie befriedigend ist es einen Stift zu führen, mit der Hand zu schreiben!

Mein Kalender bietet mir die Möglichkeit für eine Quartalsplanung - und das ist wirklich meine Schwäche. Da saß ich dann auch Ende März da und zermarterte mir das Hirn, was ich denn dort eintragen könnte. Was sind meine Ziele fürs nächste Quartal, was will ich erreichen, woran arbeiten?
Muss ich ja nicht machen - klar. Ich würde gern. Ist ja nicht so, dass ich keine Ideen habe, was ich so alles tun möchte. Nur diese zu ordnen, zu gewichten, ihnen einen Platz zu geben und sie stringent zu verfolgen ist für mich dermaßen ungeübt. 
Das ist jetzt auch ein Quartalsziel - über die Monate bis Juli mir ein wenig klarer werden, wo es im zweiten Halbjahr hingehen soll. Mal schauen, was entsteht.

Ich sehe das ganze als Übung, ohne Erfolgszwang. Ich bin erstaunt, wie vielfältig die Erfahrungen sind. Und nebenbei übe ich, mich nicht gedanklich zu bestrafen, wenn ich mal wieder tagelang vergessen habe das Journal zu benutzen oder im Kalender zu blättern.
Ich bin auf dem Weg, mal schauen wo es mich hinführt.


2 Kommentare:

  1. Einen Papierkalender habe ich niemals aufgegeben - der ist immer da, auch wenn das Notebook mal abstürzen sollte. Ich muss nicht hochfahren, ich muss nur zu meinem Schreibtisch und auf den Kalender schauen. Auch liebe ich es, die Handschrift ab und an zu nutzen.

    Meine Tage verplane ich nicht mehr. Was ich tun mag, das habe ich im Kopf. Das ist ohnehin mein bester Kalender und man sollte ihn immer fordern. Gelernt habe ich, dass ich nichts muss, aber kann. Schenken wir den Tagen auch mehr Leben und Genuss und nicht nur Aufgaben.

    Wie dem auch sei, ich wünsche dir Erfolg in deinen Vorhaben.

    Liebe Grüße, Brigitte

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  2. da im job neue aufgaben anstehen, habe ich auch gerade überlegt, wie ich mich das besser organisieren kann - und habe als erstes in ein kalenderjournal investiert auf papier, das ich nach meine bedürfnissen gestalten kann.
    durchs handschriftliche notieren, kann ich mir die sachen besser merken und mir geht es auch wie brigitte im kommentar oben: es ist großartig, dinge einfach mal wieder nachschlagen zu können.
    ich bin gespannt, wie es dir weiterhin geht und auch, ob mein plan aufgeht ;)

    lg
    kiki

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