31.12.09

Zum Schluß

der Jüngste Sohn, der dieses Jahr gar keine Böller hat, musste mal schnell noch die Straße unsicher machen, mit vielen Kumpels aus der Nachbarschaft und deren Böllern. Irgendwer fand das wohl nicht lustig und rief die Polizei.

Personalien angeben, Kopf waschen lassen und die Straße putzen. Geschieht ihm recht. Und jetzt bleibt er eben daheim, bis er heute Abend mit dem Nachbarssohn (dem ungefähr Einzigen, der da jetzt nicht dabei war) Silvester feiert. Ohne Böller. Jedenfalls bekommt er von uns keine.

Der Mittlere Sohn feiert hier - also in unserem Haus. Und köchelt dafür gerade Bolognese-Sauce. Nudelparty sozusagen - die geladenen Freunde bringen auch noch Saucen mit. Ich schätze mal, wir essen morgen die Reste.
Die Freunde und Freundinnen übernachten alle hier. Was aber nichts macht, weil wir übernachten nicht hier. (Ich vertraue jedenfalls darauf, dass es nichts macht. Bisher waren sie immer alle ganz wohlerzogen und im Rahmen lustig).

Weil wir feiern - wie der Älteste Sohn auch - bei Freunden. Und schlafen dann dort, weil an Silvester will nicht mal ich die "ich trinke nichts und fahre"-Rolle übernehmen. Und zum zu Fuß heimgehen sind ca. 20km doch zu weit.
Drei Ehepaare von denen wir nur eins kennen - spannend. Wir werden den Abend bei Dinner for one und spielend verbringen.
Vorzubereiten dafür noch: Bohnensalat mit Kürbis (macht der Beste Ehemann), gefüllte Pilze a la Jamie und Vitello tonnato (schon gekocht, aber noch das tonnato und das Aufschneiden)
(Der Älteste Sohn natürlich mit und bei anderen Freunden und mit drei verschiedenen Fondues. Er bringt das Käsefondue mit und muss das auch bei uns noch zum Schmelzen bringen.)

Es gibt einen Küchenplan, damit wir uns nicht in die Quere kommen.

Ich bin müde. Eigentlich ja Nachteule, habe ich just an Weihnachten und Silvester immer ein Schlaf-Syndrom und könnte eigentlich gut schon um 21.00 Uhr ins Bett gehen. Also drückt mir die Daumen, dass es bei uns lustig und anregend wird (andernfalls wäre es anstrengend, die Augen offen zu halten).

Ich wünsche euch allen ebenfalls einen anregenden, unterhaltsamen und lustigen Abend. Kommt gut hinüber ins neues Jahr.

Fertiges

Die definitiv letzten Strickwerke des Jahres.

Aus dem Rest der wunderschönen Drachenwolle wurden noch ein Paar Pulswärmer. Ganz einfache Rippen, die in einer kleinen Rüsche mit Picot-Abschluss enden.

Die wegen der ausfärbenden Wolle nur unwillig fertig gestrickten Blue Monkeys. Ich mag das Muster wirklich sehr und auch diesmal passen die Socken ausgezeichnet. Die Wolle ist schön weich - eine Merino-PA-Mischung. Das Stricken damit war aber wirklich scheußlich. Schon nach wenigen Maschen waren meine Finger völlig blau und blieben das auch nach mehrfachem Hände waschen. Die Nadeln sind ebenfalls total verfärbt.
Die socken habe ich nach dem Stricken erstmal gewaschen. Das Wasser war tiefblau, richtig tintig. Und die Socken haben leider auch deutlich Farbe gelassen. Ich habe noch zwei Stränge aus der gleichen Bestellung im Lager liegen und hoffe nur sehr, dass die besser gefärbt sind.


Socken Nr. 20
Gestrickt aus Wasserfee von handgefaerbt.com
auf Takumi-Bambus-Nadeln nr. 2,5 (jetzt leider blau verfärbt)
Gr. 39/40, für mich
Verbrauch ca. 70g
stark ausgeblutet und ausgefärbt, nach dem Waschen deutlich heller.

Das Surprise-Babyjäckchen von Elizabeth Zimmermann. Ich wollte es einfach mal ausprobieren. Ich habe die vielen Fotos schon immer genau angeschaut und studiert, doch nie wäre ich darauf gekommen, dass es so gestrickt wird. Es ist für mich wirklich erstaunlich, dass Frau Zimmermann auf diese Konstruktion gekommen ist.

Hier liegt es ausgebreitet da.
Ud hier schon mal richtig zusammengelegt, aber nicht genäht. Und ich habe gerade mal etwas mehr als einen halben Knäuel von Ewas Sockenwolle verbraucht.


29.12.09

Gesehen

mal kurz so dazwischen:

I am Legend - naja
Bad Company - spannend
Grabgeflüster - sehr lustig und nett, sehr englisch
Willkommen bei den Schtis - ebenfalls sehr lustig
Aus der DVD-Sammlung mit Schirm, Scharm und Melone eine DVD - sehr sehr nett, nostalgisch und ganz schwarzweiss.

Shopping

Fast allein in der großen Stadt. Weihnachtsgeschenk für das Patenkind. Deutlich ausdauernder als meine Söhne - immerhin viereinhalb Stunden waren wir unterwegs in den Menschenmassen. Inklusive langem Anstehen an diversen Umkleidekabinen. (Auch anders - die Söhne halten das mal grade lässig an den Körper - passt, fertig).

War nett. Wird gern wiederholt. Vielleicht fahren wir dann mal in eine kleine Stadt. Entspannteres Shoppen, weil weniger Menschen....

(Und wie schön, dass der Beste Ehemann inzwischen so gern kocht - daheim schon alles fertig vorbereitet für die abendliche Essenseinladung, nur den Tisch decke noch ich.)


Unerwartetes Geschenk

Weil eine Freundin nicht gehen konnte, waren wir gestern Mittag plötzlich im Besitz von drei Karten für die Oper.
Der Beste Ehemann war noch nie in einem Ballett und wollte dabei sein und meine Mutter hat sich riesig gefreut. So sind wir drei abends los - und saßen in der Proszeniumsloge!

Das war allein schon einzigartig - eigenes kleines Vorzimmer mit Garderobe, eine Loge für nur vier Menschen, direkt über dem Orchestergraben und mit direktem Blick auf die Bühne. Außerdem konnten wir da schon rein, als der Saal eigentlich noch nicht fürs Publikum geöffnet war. Toller Blick auf den ganzen Saal. (Was hatten wir leider nicht dabei? - einen Foto. sehr schade.) Und ein paar Tänzerinnen probten noch schnell die letzten Schritte - wunderbar.

Die Aufführung war einfach nur genial. Sowohl der erste Teil - sehr lebhaft, lebendig, bunt - als auch der zweite - ruhig, schwer, dramatisch - faszinierten. Tolle Choreographie, toll getanzt. Manches auch sehr witzig.

Wer Ballett mag - das ist wirklich ganz besonders.

27.12.09

Gemütlich und entspannt

Während der Jüngste Sohn sich gerade an der Wii ärgert, weil die Snowboarderin nicht so reagiert, wie er möchte, sitze ich im Sessel, umgeben von Büchern und diversen Strickufos, mir gegenüber der immer wieder einnickende Beste Ehemann und auf dem Tisch noch ein Stapel ungeschauter DVDs.

Auch dies Jahr wieder sehr gemütliche und schöne Feiertage gehabt.
Zufriedene bis richtig glückliche beschenkte Kinder.

Für den Ältesten Sohn die eierlegende Wollmilchsau unter den Rasierern: Glattrasieren, Konturen schneiden, Dreitagebart und das alles auch noch unter der Dusche. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich so darüber freuen würde...
(Außerdem zweckgebundenes Geld für die ersehnte "Lederne")

Für den Mittleren Sohn dies: eine Uhr, die nur Eingeweihte lesen können. Er liebt sie.



Den Jüngsten Sohn konnten wir damit glücklich machen:


schon seit etwa drei Jahren auf dem Wunschzettel, immer für zu teuer befunden und außerdem spielt er ja eh mehr auf der akustischen als auf der E-Gitarre. Aber offenbar braucht er es unbedingt. Und hat jetzt endlich sein Floor Pod, über 60 Soundeffekte kann er darauf programmieren und etliches mehr. Kostprobe gab es gleich am ersten Feiertag.

Feiertage friedlich verbracht mit Spielen (make n break ist das diesjährige Weihnachtsspiel), Film schauen, Lesen, Essen, Trinken.

Weihnachten ist schön.

24.12.09

Frohe Weihnachten


allen die hier lesen. Feiert ein friedliches und entspanntes Fest.

23.12.09

Heute

noch einmal im Laden gearbeitet. Wir waren zu viert und das war gut so. Bis Mittag 170 Kunden. Da vergeht die Zeit echt schnell, kein Moment zum Däumchen drehen oder naschen zwischendurch.

Daheim gabs dann leckeres Essen. Der Best Ehemann hat aber nicht nur gekocht sondern auch meine Eltern mit einem kleinen Christbaum überrascht. Der Opa war letzte Jahr so traurig, dass es keinen Baum für ihn gab und war jetzt so gerührt und glücklich. War mal eine wirklich gute Idee.

Die letzen gestrickten Teile sind fertig - ein Stirnband für die Freundin, eine Podsocke für die SchwieMu. Und auch eingepackt. Ebenso die Geldgeschenke.

Noch ein bisschen aufräumen und saugen - fertig.
Weihnachten kann kommen.

Stolz

Der Mittlere Sohn und seine Gruppe.

22.12.09

Schnipsel

Alles eingekauft. Nur noch frische Milch und frisches Brot.
Sehr erleichtert.

Das Konzert gestern war sehr lang und sehr toll. Der Mittlere Sohn glänzte (singend und sprechend) und obwohl ich ja sozusagen gar nix dafür kann, dass er das so gut macht, bin ich doch total stolz.
Der Jüngste Sohn glänzte auch - ein wenig unsichtbarer - im Auf- Um- und Abbau-Team.

Von meinem Mammut-Strick-Programm gestern habe ich doch nur einen Teil geschafft: Knotty aus der neuen knitty ist fertig und die -wahrlich winzige - iPod-Socke.


Gestrickt aus einer ganz alten Fischer Wolle, die zum 50-jährigen Firmenjubiläum aufgelegt wurde. Knotty heißt sie zurecht - die Verzopfungen machen förmlich verknotete Finger. Aber es hat Spaß gemacht, die Mütze zu stricken. Und sie passt auch gut, obwohl naturgemäß der verkreuzte Teil nicht so sehr dehnbar ist. Ich habe ein bisschen gemogelt mit der Nadelstärke - den gerippten Teil habe ich einfach mit kleineren Nadeln gestrickt.

21.12.09

Tagesgeschäft

Heute früh: jede Menge Schnee. So wunderschön. Und bis vor einer guten Stunde hat es einfach so weiter geschneit. Zauberhaft - für kurze Zeit.
(Wie gut, dass ich mir heute frei genommen habe und nicht in die Stadt musste, statt dessen einen Schneespaziergang machen konnte)

Erste Handlung nach dem Frühstück: in die Schule fahren und den Jüngsten Sohn ein Klasse zurück stufen lassen.
Ja, nach mehreren intensiven Gesprächen folgen Frau Strickwerk und der Beste Ehemann mit ambivalenten Gefühlen der Entscheidung des Jüngsten Sohnes. Er könnte es schaffen, das Schuljahr. Alle sind davon überzeugt - nur er nicht. Und er muss schließlich dafür lernen und sich anstrengen. Wie können wir da gegen seine Überzeugung entscheiden und handeln.
Also auf ein neues nach den Ferien, wieder 8. Klasse, wieder 30 Kinder und Lehrermäßig eine eher suboptimale Besetzung. Wird schon klappen...

Dann Schneespaziergang.

Geschenke einpacken - alles in rot dieses Jahr. Und ganz schön üppige Geschenke gibt es. Ich hoffe, wir haben tatsächlich ein paar Herzenswünsche erfüllt.

Noch auf dem Plan, nach dem Espresso:
eine Mütze fertig stricken.
eine iPod-Socke stricken
ein Stirnband noch?
Weitere Sterne falten (einen habe ich in schwarz gemacht, fürs schwarze Zimmer des Jüngsten Sohnes. Aber das war nix - zu dunkelt, da sieht man keine Abstufungen mehr. Schade - wär irgendwie gruftig gewesen)
ein bisschen bügeln
Einkaufszettel für morgen schreiben (bäh)
das Weihnachtskonzert der Schule besuchen.

Ich freu mich grad so auf Weihnachten und werd jetzt ganz entspannt an die Nadeln gehen.

Ergebnisse



Gefaltet
karibische Sterne für die Nachbarin



und Gestrickt
Socken Nr. 19
Drachenwolle Basilisk, Sockenwolle
Nadeln von Knitpicks 2,5
Herzchenferse und Sternspitze
60 Maschen, Gr. 39, 62g
für mich

.

Geschenke einpacken. Jetzt. Während alle andren unterwegs sind.

(Schneespaziergang war schon. Schön)

19.12.09

Gefaltet



Fertiges

Schon länger fertig, gestern auch abgeliefert - der Babypullover "Babystripes". Die Streifen haben mir viele Fäden zum Vernähen beschert - was die endgültige Fertigstellung verzögert hat.


Wolle: Wolle Rödel Soft Merino; knapp 200g
Gestrickt auf Knitpicks Nr. 4,5
Muster: Streifen, Rippen 2rechts 2links.
Modell aus Rebecca Baby Nr. 6

Außerdem eine zweite Mütze.

Modell Cabled Beret von Debbie Bliss. Ich mag diese Modell - es ist schnell und einfach gestrickt, diesmal auch in der Runde gestrickt (statt offen und zusammengenäht).
Wolle: Qui von Lana Grossa (verstrickt sich wirklich super - schade, dass es die Qualität nicht mehr gibt); verbraucht etwa 65g
Nadeln Knitpicks Nr 3,5 und 5

Weihnachtsgeschenk für die Nachbarin. Etwas klein ausgefallen, weshalb sie jetzt überm Teller gespannt wird. Wenn Spannen nur immer so einfach wäre!

Noch mehr Kuhgeln

Sie waren jetzt reduziert und ich konnte nicht widerstehen. Die Hübsche in Lila bleibt bei uns.




Und dann gabs da auch noch Frösche!

18.12.09

Neues Fotoprojekt

bei janasworld. Das finde ich spannend und bin dabei.

17.12.09

.

Gemeinsam

Vergesset nicht
Freunde
wir reisen gemeinsam

besteigen Berge
pflücken Himbeeren
lassen uns tragen
von den vier Winden

Vergesset nicht
es ist unsre
gemeinsame Welt
die ungeteilte
ach die geteilte

die uns aufblühen läßt
die uns vernichtet
diese zerrissene
ungeteilte Erde
auf der wir
gemeinsam reisen

(Rose Ausländer. Im Atemhaus wohnen. Fischer, 1992)

15.12.09

Gestolpert

beim frühmorgendlichen Prospektumblättern. Über ein Wortungetüm:
Eierschalensollbruchstellenverursacher (klack)

12.12.09

Kuhgel



Häppchen

Der Winter ist da - zwar nasser Schnee, aber immerhin Schnee.

Beim Einkaufen sind die Leute schon so ein bisschen bekloppt. Als gäbs morgen vielleicht nix mehr.

Der Beste Ehemann und Frau Strickwerk stöberten durch die Schnick-Schnack-Läden im Ort und kaufen - nichts. Exorbitante Preise für unnützen Kram. Wobei der bunte Glasschmuck wirklich schön war, der Preisverdreher auch (9.95 statt 39.95 - ähmm).

Wie viele kleine LED-Lichter braucht ein winziger Weihnachtsbaum mit ca. 1m Höhe? Erfahrungswerte? Reichen da 40?

Der Mittlere Sohn kommt nachts um 2.00 Uhr heim und Frau Strickwerk schläft vorher schon tief und fest. Gut. Gewöhnung hat stattgefunden. Muss nicht mehr auf ihn warten. (Schlaflosigkeit und Frau Strickwerk haben wieder ein Date, wenn er den Führerschein hat.)

Der Jüngste Sohn hat die Zimmer-Umräum-Aktion heute endlich abgeschlossen. Es gibt noch ein bisschen Material für Bauhof und Nachbarskinder. Ein Jugendzimmer jetzt, frei von Kindheit.

Heute Abend: Schafkopf spielen. ich geh mal Kleingeld suchen.





9.12.09

Strickwerke

Irgendwie reitet mich der Teufel. Der "du hast noch ein paar Nadeln frei und genug Wolle"-Teufel. So halten immer neue Projekt hier Einzug (und fertig wird dann wieder ewig - nix).

Hero - für den Besten Ehemann. Aus einem recht weichen Shetland-Garn von Lang Yarns, das bezeichnenderweise auch Soft Shetland heißt. Trotz Maschenprobe war der erste Versuch zu weit. Der zweite ist noch nicht allzuweit gediehen.


Schon ganz lange in der Warteschleife - auch mal das Baby Surprise (nach unten scrollen) stricken und das Prinzip der Konstruktion verstehen. Es sieht ziemlich ungewöhnlich aus bisher. Und ich bin schon etwa bei der Hälfte. Die Wolle: Sockenwolle von Ewa.

Die Nachbarin zu Linken wünscht sich auch so eine Mütze. Farbe egal. Weihnachtswunsch. Da kann ich ja schlecht nein sagen. Das Modell hat Spaß gemacht, ging zügig und schöne Lana Grossa Qui lagert auch im Keller in ausreichender Menge. Schon angeschlagen, aber recht viel mehr auch nicht.

Veri Terhi (ravelry). Die Anleitung habe ich beim Knit-n-sip verschenkt. Und dann für mich besorgt. Auch gleich die Wolle dafür. Die erst mal ein paar Wochen irgendwo lagerte, aber nicht im Wolllager. Heute habe ich lange gesucht und sie dann doch an der Stelle gefunden, wo ich zuerst schon mal nachgeschaut hatte. (Frau Strickwerk halt. Oder es gibt doch so Hauselfen bei uns, die sich aber die Zeit mit Späßchen vertreiben statt mit Aufräumen und Putzen.)
Also heute angeschlagen. 6 Runden gestrickt und das Strickwerk für aufwendig befunden. Die werden nicht so ganz schnell fertig sein. Dafür werde ich hinterher im Schlaf ohne Hilfsnadel verzopfen...
(Wolle übrigens Siena von Wolle Rödel)



Schule

mal wieder.
Der Jüngste Sohn überraschte uns mit dem Wunsch, freiwillig ein Jahr zurück zu treten.

Sein Wunsch zu Beginn des Schuljahres: ich regel jetzt alles allein.
Das entmutigende Ergebnis: heute die vierte Fünf in einer Schulaufgabe (von vergessenen Hausaufgaben, Nachsitzen, mündlichen Noten reden wir jetzt mal nicht).

Der Beste Ehemann und Frau Strickwerk sind weniger mutlos als der Sohn. Wir setzten auf seine Intelligenz, seinen Auffassungsgabe, auf die Erfahrungen der letzten Jahr, dass er mit wenig Aufwand das Ruder herumreißen kann.

Er meint, das gelingt diesmal nicht. Ich höre heraus ein "ich will mich nicht so anstrengen und ich will keine Misserfolge oder kleinen Fortschritte". Er erhofft sich wenig Arbeit und gute Noten von dem Rücktritt.

Ziel: ich will ein (gutes) Abitur machen. geplante kleine Ziele: keine. Verbesserung der Arbeitshaltung: wird schon klappen. Unterstützung und ein bisschen Kontrolle: lieber nicht.
Das Kind ist klug, aber uninteressiert und gelangweilt (an den meisten Dingen, die für die Schule wichtig sind). Ausdauer und Kombinationsfähigkeit, Kreativität und Leistungsbereitschaft zeigt er bei Dingen, die ihn interessieren (Musik z.B.) Schlechte Voraussetzungen, die sich durch ein Wiederholen der Klasse nicht bessern, die Langeweile verschärft sich eher. (Im letzten Jahr hievten die Lehrer ihn genau aus diesem Grund immer mal wieder auf die bessere Note.)
Unter den Optionen werde ich mutlos. Und auch beim Blick auf die Lehrer der darunter liegenden Klasse in den gefährdeten Fächern.

Oje. Dilemma.
Langes Gespräch mit dem Sohn. Bedenkzeit ausgemacht. Gespräche mit Klassleitung anvisiert. Da hätte ich ihn gern dabei. Mal sehen, ob das klappt.
Termin: 21.12.!!

(Egoistisch gedacht: ich will dass er die Klasse schafft und so schnell wie möglich aus der Schule ist, weil ich keine Lust mehr habe auf diese ständige Schulsch***e!)

(Der Mittlere Sohn ist übrigens recht fleissig geworden - für seine Verhältnisse. So etwa von 10% Einsatz auf 50%. Noten sind gut und er ist in fast allen Fächern wieder engagiert dabei. Ganz ernsthaft hat er immer seinen Schulabschluss im Blick. Schön. Und entlastend.)


Gelungen

sogar sehr, war unser Auftritt gestern Abend. Der Chor war hochkonzentriert und trotzdem voller Spaß und Freude dabei, hat super flexibel gesungen und alle Variationen des Chorleiters mitgemacht - einfach rundum toll gelaufen.

Der Saal (zugegebenermaßen recht klein) war ausverkauft, viele Leute haben keine Karten mehr bekommen. Das anwesende Publikum ist richtig gut mitgegangen.

So soll das sein. Ein schöner Jahresabschluß.

(Und jetzt kehrt hier etwas mehr Ruhe ein im hause Strickwerk. Das war der letzte "große" Termin)

Heute: müde. Weil nach dem Singen noch gefeiert. Und zu wenig geschlafen.

6.12.09

Pubertät

ist, wenn jetzt auch der Jüngste Sohn seine Klamotten einfach vom Leib fallen und liegen lässt. Kein Schritt mehr möglich in seinem Zimmer. Und wenn auch er endlich so richtig lange schlafen kann.

Die Brüder fragen immer noch ganz verwundert nach ihm und können nicht fassen, dass der notorische Frühaufsteher noch schläft.

Und auch bei ihm - manchmal ziemlich anstrengend. Aber andererseits auch oft plötzlich so "erwachsen".

Und auch diesmal bei mir: eine Mischung aus Erleichterung und Wehmut.

Sonntag

Nicht vom Wecker geweckt werden. Trotzdem früh wach, aber einfach noch ein bisschen im Bett bleiben.
Der Älteste Sohn macht mit dem Besten Ehemann Frühstück. Im Schlafanzug bleiben, frühstücken zu dritt und mit zwei Kerzen. Lang sitzenbleiben und quatschen.

Dann fährt der Beste Ehemann wieder in die Stadt, aber spätnachmittag ist er da und kocht dann.

Plätzchen in Dosen gepackt und die restlichen Werkzeuge und Bleche gespült. Den Staubsauger übernehmen die Buben.

Ein bisschen gestrickt, ein bisschen Wäsche, ein bisschen Internet.

Und dann erst duschen. Schwarz und warm anziehen. Noten packen und auf zu Generalprobe und Konzert.
Ich freu mich aufs Singen. Und danach aufs heimkommen.

5.12.09

Saure-Gurken-Tag

= Backtag.
Der Beste Ehemann hat gepatzt und Salz-Dill-Gurken gekauft! Überhaupt wurde schon gestern diskutiert, ob Katharina Jacob recht hat, die im Interview auf BR3 den Mann im allgemeinen in der Vorweihnachtszeit für überflüssig erklärte.
Bei uns stimmt das weitgehend - je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Stimmungsmäßig - also so das "ich mag die Vorweihnachtszeit so gern, die Düfte, das draußen dunkel drinnen gemütlich warm, Mandarinen und Orangen, Glühwein und Plätzchen" - ist der Beste Ehemann da tatsächlich überflüssig bis störend. In praktischen Dingen allerdings gut zu brauchen und stellenweise unverzichtbar.
Zum Beispiel beim Montieren des Fleischwolfs für das Spritzgebäck - Frau Strickwerk schafft das einfach nie.

Danach verschwand er heute in die Stadt um sich weiter zu bilden und kam erst rechtzeitig zum Plätzchen probieren wieder.
Der Mittlere Sohn hat dafür geschickt, mit Spaß und tatkräftig geholfen.

Es wurde nur wenig gebacken, da letztes Jahr die Mengen kaum Absatz fanden. Die Lieblingssorten: Spritzgebäck, Schokoladenbrot und Linzer Sternchen. Dazu ein paar Makronen. Und ganz neu ausprobiert: Dominosteine. Geschmacklich hervorragend, optisch unter aller Kanone.

Jetzt ein deftig-Pikantes Abendessen: Fleischpflanzerl und Blumenkohlcurry. Und ein Bier. Prost!

2.12.09

Nr. 18

  • Ganz einfache Socken, glatt rechts, Nr. 18
  • Wolle von Regia, Tibet Color
  • Größe 38, Herzchenferse, Sternspitze
  • auf Knitpicks 2,5
  • zum Verschenken

Adventskalender

Der eine - ein Engel, mit leckeren Pralinen gefüllt. Vom Besten Ehemann. Immer eine mittags (oder abends) zum Espresso - sehr fein.


Der andere - zum Innehalten und für ein wenig Stille. Ebenfalls gern beim mittäglichen Espresso. Mir selbst geschenkt.
(Und ganz verpasst, dass der ja bereits am Adventswochenende begonnen hat. Da durfte ich gestern gleich ein paar mehr Einheiten Stille nehmen.)