Wir sind eine gute Woche wieder daheim und schon frage ich mich: ist es wirklich erst 10 Tage her, dass ich noch in der Bretagne war?
Gerade habe ich mir den neuen Krimi von Jean-Luc Bannalec als Hörbuch geholt, Bretonische Geheimnisse. Er spielt im Wald von Brocéliande, den wir zwar auch noch besuchen wollten aber dann doch nicht dort waren. Trotzdem gut, um mir ein Stück Urlaub in den Alltag zu holen. Und natürlich die vielen Fotos, die wir gemacht haben, mein knappes aber diese Mal immerhin vollstündiges Reisetagebuch - beides hilft mir, mich zwischendurch wieder an die schönsten Plätze zurück zu versetzten.
Wir waren 17 Tage unterwegs, zum ersten Mal im Wohnmobil und es war unbeschreiblich erholsam und einfach wunderbar. Wir lieben es einfach unterwegs zu sein und das ist mit dem Wohnmobil so viel einfacher als mit dem Zelt. Abgesehen davon schlafen wir nicht mehr gut auf dem Boden, es dauert bis wir morgens unsere Knochen und Glieder wieder gerade geschüttelt und geschmeidig gemacht haben nach einer Nacht auf der Isomatte. Wir wollten aber auch nicht so gerne Pensionen oder Hotels suchen müssen, wie bei dem letzten Urlaub in Belgien. Also Wohnmobil. Geliehen. Und gut gewählt. Es war nicht zu groß (ein Fiat Ducato-Van, geschickt ausgebaut), so dass wir auch auf schmalen Küstenstraßen keine Probleme hatten. Innen war genug Stauraum, das Bett war großzügig bemessen, ansonsten natürlich eher schmal zwischen Küche und Bad. Alles war bestens in Ordnung, sauber und hat funktioniert.
So starteten wir frohgemut nach dem Abholen und Einräumen in den frühen Abendstunden Richtung Frankreich. Und schon in der ersten Nacht auf einem Parkplatz schliefen wir hervorragend. Auch der Beste Ehemann, der sonst zu ziemlich schlechtem Schlaf neigt. Das blieb den ganzen Urlaub so. Unsere Strecke hatte ich schon in Deutschland so vage vorgeplant. Letztlich entschieden haben wir dann doch immer sehr spontan welche Strecke wir nehmen und was unser nächste Ziel sein soll. Es hat auch ein bisschen gedauert, bis wir unseren Rhythmus gefunden haben und tatsächlich einfach dort geblieben sind, wo es uns gefallen hat, auch wenn es noch früh am Tag war. Anfangs waren wir ein bisschen wie getrieben und sind immer weiter und weiter gefahren bis in die frühen Abendstunden. Alle paar Nächte waren wir auf einem Campingplatz, das fanden wir einfach komfortabel dort warm duschen zu können. Geht natürlich auch im Wohnmobil, doch die Dusche ist sehr eng und das WoMo muss super gerade stehen, damit das Wasser gut abläuft... Da die Zeltplätze in der Vorsaison, zumindest die einfacheren, so preiswert sind fiel das auch finanziell wenig ins Gewicht. Insgesamt haben wir für Übernachtungsplätze ca. 90 € ausgegeben, nicht viel für 17 Tage.
Ich versuche mal in den nächsten Tagen noch eine kleine Reisebeschreibung hier zu veröffentlichen. Wer mir auf Instagram folgt hat ja schon viele Bilder gesehen oder kann auch dort noch mal rein spicken.