21.11.12

Spinnfutter

Die letzte Lieferung meines Abos von dibadu - passend zur Jahreszeit

Kerzenschein - eine Mischung aus Alpaka und Seide, warm und weich.


Kuchenduft in Cheviot



15.11.12

Hier so

grad alles ein bisschen sehr anstrengend und unrund. Das Leben präsentiert sich  ungefähr so sperrig und widerspenstig wie der Kammzug, den ich grad auf dem Spinnrad habe. Nichtsdestotrotz wird ja am Kammzug quasi täglich gesponnen und das Leben eben sperrig täglich gelebt.

Radfahren hilft ungemein so ungefähr für und gegen alles. Ihr merkt, ich werde geradezu Fahrrad-abhängig. Heute war das ganz gut, denn außer Fahrrad versagte morgens so gut wie alles. Und ich habe noch nicht mal was  bemerkt vom großen Stromausfall.
Die vielen Kardiologen-Besuche ergaben: alles nicht so optimal, aber auch nicht so ganz schlecht. Radfahren ist auf jeden Fall auch dafür gut...

Ein gar nicht sperriges Garn habe ich fertig gesponnen, wunderbar weich und flauschig. Ich hoffe, es reicht für einen kleinen Cowl...


Und ein paar kunterbunte Ringelsocken - ausnahmsweise mal ein Auftrag:



6.11.12

Dienstags

mit Dienst - heute Teamsitzung.

Der Regen entschied sich grad noch rechtzeitig auf Sprühregen runter zu dimmen, also Radfahren. Ein Glück, denn der müde Kopf brauchte dringend reichlich Frischluft.
Ich melde mich heute freiwillig fürs Protokoll, aber zum Glück gabs eine Präsentation einer Kollegin, die den Text dazu liefert - also kurz und knapp für mich.

Spontan und sehr fein und günstig Mittag gegessen im Cafe Netzwerk, endlich mal wieder ausführlich mit einer Kollegin gequatscht.

Beim heimradeln ist es ganz trocken und der Himmel herrlich bewegt, aber ganz schön frisch mittlerweile. Ich brauche immer noch unbedingt eine bequeme warme Radlklamotte...

Daheim dann: Kerze an, Katie Melua singen lassen, Espresso und dazu eine kleine leckere Praline - dann ein bisschen aufs Sofa. Späte Mittagspause.

Was noch auf mich wartet: ein großer Wäschekorb zum Zusammenlegen und Bügeln, eine volle Maschine zum Aufhängen, ein bisschen Küchencontent - aber Kochen werden der Mittlere Sohn und Freundin. Geistige Arbeit - den restlichen Text lesen und verinnerlichen für die Fortbildung übermorgen.  Ein Fläschchen sab simplex (zur Vorbereitung auf den Kardiologen-Besuch morgen: bitte kommen sie entbläht...). Vielleicht ein Filmchen. Und ein frühes Bett, denn selbiger Kardiologe erwartet mich bereits um 7.15 Uhr. Das ist für mich ja fast vor dem Aufstehen!


4.11.12

Raus, raus

die Sonne genießen. Geschenkte Tage, Licht und Wärme verwöhnen uns noch ein bisschen und ich will am Liebsten jedes Fitzelchen davon genießen.

Die Familie stöhnt ein bisschen über die ständig offene Terrassentür und meinen Frischlufthunger. Aber ich gehe sowieso möglichst ganz nach draußen. Dann drängt sich in den dämmrigen und dunklen Vorabenstunden, was noch zu erledigen ist: Texte lesen für die Fortbildung nächste Woche, Kochen für die Gäste, die Abends kommen, Wäsche, Wäsche und aller möglicher Kleinkram.

Aber erst mal raus, aufs Fahrrad und dann in einer Stunde, wenn die Sonne die Gartenbank wärmt ein wenig Freiluft-Spinnen.

1.11.12

Chocolate Chip Cookies

Diese Cookies gehören seit irgendwann in den 80er Jahren zum absoluten "Muss" der Weihnachtsbäckerei. Meine Schwester hat es in die Familie gebracht - sie studierte in Basel und es stammt aus dem Fundus einer Studienfreundin. Lange bevor Cookies ein Trend-Gebäck waren und auch lange vor dem Wise-Guys-Song.



Das Rezept:
Original Coffee House recipe. Davies, CA

250g Margerine
125g brauner Zucker
125g weißer Zucker     oder 250g brauner Zucker
2 Eier
1 TL Vanille Aroma
190 g Weissmehl
190 g Vollkornmehl    oder 375 g Ruchmehl
1/4 TL Salz
1 TL Backpulver
125 g Haferflocken

60g Weizenkleie
60 g Kokosraspel     beides nach Belieben

4 Tafeln dunkle Schokolade
375 g zerbrochene Baumnüsse

Alles zusammenmischen,  Häufchen auf ein gefettetes Blech setzen und bei 180° C 10 Min. backen.

Anmerkungen: Schweizer Rezept. Ich habe noch nie recherchiert, was Ruchmehl ist und die Baumnüsse immer als Walnüsse interpretiert. Schokolade und Walnüsse hacke ich nur grob. Weizenkleie und Kokosraspel habe ich noch nie mit rein. Der Teig ist ziemlich fest und läuft auch nicht  oder nur kaum auseinander. Ich bevorzuge recht kleine Häufchen, dann ergibt es 120-130 Cookies. Größere gehen aber natürlich auch und die brauchen auch kaum mehr als 10 Minuten. Die Cookies bleiben hell und sind fast noch ein wenig weich, wenn sie aus dem Ofen kommen, knuspern aber dann nach. Haltbarkeit: kühl gelagert in Blechdose: ohne Probleme bis zu 6 Wochen.




Diesjährige Variante:
Halbfettmargarine. Kein Salz, keine Vanille, kein Backpulver, weniger Zucker - dafür etwas Zimt. "Nach Belieben" wie immer weggelassen. Nur drei Tafeln dunkle Schokolade. Schmecken trotzdem genauso lecker.


November

beginnt mit einer Gruselnacht und kaum Schlaf, entsprechend müdem Aufstehen und einem lauen Frühstück.
Die Sockenarbeit von zwei Tagen aufgetrennt, weil bei Tageslicht betrachtet fehlerhaft und nicht schön.
Der Himmel grau.

Wenn ich meine müden Glieder gleich zum Aufstehen vom Sofa bewegen kann, werde ich versuchen, mir den trüben Monats-Beginn mit dem Backen von Chocolate Chip Cookies zu versüßen...