30.3.13

Füße hoch

Der Beste Ehemann schläft bereits völlig erschöpft neben mir auf dem Sofa - er hat den ganzen Tag mit dem Ältesten Sohn (und ein paar weiteren Menschen) Tapeten von Wänden gekratzt. Jetzt tut ungefähr alles weh...

Ich habe während dessen eingekauft, was wir am Donnerstag doch vergessen haben (und Brotzeit für die Tapetenkratzer), ein bisschen geputzt, viele Hemden gebügelt, den Kühlschrank komplett ausgeräumt und geputzt (nicht geschickt vor den Feiertagen, wo der Kühlschrank so voll ist, aber ich hatte das Gefühl es muss jetzt sein...). Abendessen gekocht und danach noch ein paar Dinge für das morgige Frühstück vorbereitet: Heringssalat, Kräuterquarkremoulade, Teig für Scones und Zimtschnecken.

Auf den Tisch soll außerdem noch:
Schweinefilet,
Räucherlachs,
die bunten Eier,
Salami,
Osterschinken,
kleine Käseauswahl,
Müsli nach Art des Hauses,
diverse Marmeladen und Chtuneys aus dem Vorrat.
die restlichen Schokotörtchen (waren eine Geburtstagsgeschenk)

Viel zu viel, es wird wieder jede Menge übrig bleiben. Ich koche und back einfach zu gern und kann mich nie entscheiden, etwas weg zu lassen...

Frohe Ostern euch allen!




28.3.13

Tagwerk

Heute früh - fast schon normal - schneite es dicke Flocken. Das Auto hat ja schon Sandalen an - unangenehm rutschig. Zum Glück fuhr der Beste Ehemann, mich macht das sehr nervös, ich fahre dann möglichst nicht.
In der Bib funktioniert eines der Ausleihterminals nicht. Prima - am letzten Tag vor dem Osterwochende bildet sich eine lange Schlange vor dem verbleibenden Automaten. Nach dem Serverumzug vom Wochenende bleibt auch der Kunden-Opac unzuverlässig, an manchen Geräten geht gar nicht. Irgendwie alltäglich... Ich habe heute ganz viele ganz dicke Computer-Bücher aus dem Bestand gelöscht
Für mich Arbeitsende am frühen Nachmittag. Einkaufen auf dem Marke nebenan - erstaunlich wenig los. Die Baustelle auf der Strasse macht sich doch bemerkbar - mittlerweile nur einspurig befahrbar, die Fußgängerwege ändern sich täglich und alles Läden - auch wir - sind deutlich erschwert zu erreichen. Ich schwelgte in der reichen Auswahl an Obst und Gemüse, der Korb wurde entsprechend schwer, aber ich wurde ja abgeholt.
Daheim erst mal Espresso.
Dann ans Spinnrad. Die wieder wunderschöne Färbung von Melanie zeige ich euch, wenn das Licht mal wieder besser ist. Eine Hälfte ist jetzt versponnen, die Spule randvoll. Ich spinne mal wieder fraktal - also habe ich aus der Hälfte des Kammzugs ganz feine Streifen gemacht und habe jetzt kurze Farbabschnitte, die sich dann mit den langen aus der ungeteilt versponnenen Hälfte mischen. Spinnen macht grad ganz viel Spaß - entsprechend weniger komme ich zum Stricken.
Aber heute Abend - da wollen die fingerlosen Handschuhe weiter oder sogar fertig gestrickt werden. Verwendet habe ich den Rest aus dem leuchtendem lila Garn des Swallowtail-Shawl. Auch die zeige ich dann bei besserem Licht...
Kochen war schnell und einfach - Spinat, Rührei, Salzkartoffeln.


27.3.13

Kurzmeldung

Das Oster-Wichtel-Päckchen ist angekommen - gespannte Vorfreude. Ich packs gleich in den Schrank um meine Ungeduld etwas zu zügeln...

Danke schon mal an Sibille!

26.3.13

Tausche

tiefen Winter und reichlich Schnee gegen
Sonne und Wärme.

Jemand interessiert?

25.3.13

Hab ich

schon mal erwähnt, dass es jetzt reicht mit dem Schnee? Von der Kälte wollen wir gar nicht reden...


22.3.13

Gesponnen

Das zweite Garn aus dem Winter-Abo von dibadu ist jetzt auch versponnen. "Kerzenschein" ist eine Alpaka-Seide Mischung und obwohl möglichst gleich gesponnen und gezwirnt nicht so schön fluffig geworden wie das Cheviot. Aber ich denke, ich kann die beiden Garn trotzdem zusammen verstricken. Geplant ist ein kleines Tuch im Streifenmuster...


Und heute habe ich die Terrassen-Saison eröffnet: Spinnen im Freien und mit bloßen Füßen. Der Beste Ehemann hat seine neue Hängematte eingeweiht, aber die Socken anbehalten.



Zugegebenermaßen - es war noch ein klein wenig kühl. Trotzdem ein Anfang...

Leipzig

Letzte Woche war ich in Leipzig - sowohl Stadt als auch Buchmesse habe ich zum ersten Mal besucht.

Von der Messe war ich überwältigt und überfordert. Der eine Tag war viel zu kurz - ich habe erst mal Zeit gebraucht um mich zu orientieren - wo ist was und was will ich eigentlich sehen und hören. Das umfangreiche Programm allein ist schon eine Herausforderung, aber wenn ich nur von Veranstaltung zu Veranstaltung laufe, habe ich ja gar keine Zeit für die Stände - ein Dilemma, das ich nicht lösen konnte. So war der Besuch dort beeindruckend, aber auch ein wenig unbefriedigend. (Fürs nächste Mal: das Programm schon vorher bestellen und wälzen und aussuchen. Und zwei Tage für die Messe einplanen.) Überraschenderweise habe ich völlig ungeplant und unverabredet sowohl eine Kollegin aus der Bibliothek als auch eine Freundin dort getroffen.
Meine Begleiterinnen dort waren Helga, die ich übers Stricken kennen gelernt habe und deren Freundin Ursi Breidenbach, die bereits zwei Romane veröffentlicht hat. "Im Zeichen der Vanitas" habe ich während der Zugfahrt und dem Aufenthalt in Leipzig gelesen - eine Liebesgeschichte, die mich bald in ihren Bann gezogen hat, flüssig zu lesen, humorvoll, kurzweilig und mit interessanten kunstgeschichtlichen Details. Auch wenn mir die weibliche Protagonistin zu Beginn etwas auf die Nerven gegangen ist - ich empfehle euch das Buch gern als entspannende Lektüre.

"Leipzig liest" währen der Buchmesse - auch diese Programm ist umfangreich. Aber wir haben ein paar Glücksgriffe getan. Besonders erwähnenswert: die Lesung von Eva-Ruth Landys aus ihrem Roman "Die dritte Sünde" und Klaus-Peter Wolf aus dem Krimi "Ostfriesenmoor".


Cosplayer - überall auf der Messe unterwegs


Blick von oben in die Glashalle zwischen den Messehallen 



Im Hörbuchforum bei figarino haben neben Martin Baltscheit auche Ben Becker, Paul Maar und Sven Nordqvist gelesen und wurden interviewt. Dass Ben Becker gut vortragen kann, war klar - aber er war mir auch sehr sympathisch. Martin Baltscheit hat mich besonders fasziniert mit dem Vortrag aus seinem Bilderbuch "Das Gold des Hasen". Und Sven Nordqvist sieht aus wie Pettersson in seinen Büchern.

Leipzig - eine schöne Stadt. Schöne Fassaden, Passagen, Höfe - viel Klassizismus und Jugendstil. Es macht so richtig Spaß durch die Straßen zu laufen und immer neue Details zu entdecken. Zahlreiche Kaffeehäuser und Lokale laden zu Pausen ein. Und weil es so kalt war, haben wir das auch immer wieder genutzt. 




Die Universität



Im Cafe Maitre zum Frühstücken


Zu Füßen Johann Sebastian Bachs




 Das älteste Kaffeehaus


 Im Bahnhof


 In der Nikolai-Kirche



 Tee im Cafe Gloria



Irgendwie

Frühling. Denn gestern morgen begrüßte mich Schnee.
Heute dagegen Sonne, blauer Himmel, Vogelgezwitscher, immer noch Reif und Kälte - und der erste umfängliche Niesanfall der Saison - eindeutig irgendwie Frühling.






13.3.13

Verlinkt

Und dann hab ich mit großer Zustimmung diesen Blog-Artikel gelesen - über Familie werden und die Fragen von Elternzeit, beruflicher Entwicklung und das auch noch partnerschaftlich bei den Bedingungen, die unsere Gesellschaft und Wirtschaft immer noch bietet. Ich mag auch den letzten Absatz - trotz Pathos.

Verreisen

macht mich nervös. 

Zuerst freue ich mich ganz großartig. Wenige Tage vor der Abreise würde ich lieber daheim bleiben - Reisen wird vielleicht doch total überbewertet. Wenns ans Packen geht kommt die große Unruhe und egal wie gut ich plane - immer sind da diese kleinen Dinge, die mir  erst im letzten Moment einfallen. Und immer ist die Tasche/der Koffer nicht gut gepackt, zu schwer und ich habe zusätzlich eine Tasche/Tüte zu viel, die total unpraktisch ist. Und trotzdem habe ich fast immer irgend etwas nicht dabei, das mir doch so wichtig gewesen wäre - und dann doch verzichtbar ist. 

Und dann die Fahrt - ob alles klappt, der Zug fahren wird wie geplant, das Auto keine Panne haben wird, kein Stau - ach, was kann da alles sein, was mich aus der eh schon nicht mehr vorhandenenRuhe bringen wird. 

Ich sag euch, ich bin froh, wenn ich morgen erst mal im Zug nach Leipzig sitze, meinen Platz gefunden und den Koffer verstaut habe und mit Hörbuch und Strickzeug versorgt bin. 
Und dann werde ich gemeinsam mit Helga Buchmesse und Leipzig genießen, auch wenn es unerwartet kalt sein wird. 

Strickwerk und Versponnenes




Die Trachtenstrümpfe. 219g Wolle stecken da drin. Und der Älteste Sohn bräucht noch ein bissl mehr Wadln..




Cheviot, gefäbt von dibadu - aus der letzten Spinn-Abo-Lieferung. Ein bisschen dicker gesponnen - Ziel war sport oder dk zu erreichen. Wenig Drall und nicht allzu dicht gezwirnt - es ist ein fluffiges und relativ weiches Garn geworden, genau wie gewünscht. Lauflänge etwas unter 300 Metern. Der Farbton ist nicht gut getroffen - es ist weniger rot, als es hier erscheint.


Eine Spinnprobe. BFL und BFL/Tussahseide in naturbraun ebenfalls nicht allzu dünn gesponnen und zweifach gezwirnt. Ich möchte diese Kombination für eine Strickjacke spinnen und will erstmal eine kleines Probestück stricken, ob das so die gewünschte Weichheit, Dicke und Struktur bekommt. Auch diese Garn ist ordentlich aufgeflufft nach dem Waschen, obwohl ich es körniger gezwirnt habe.

11.3.13

Geburtststagemenu

Der Freundin habe ich in diesem Jahr Zeit geschenkt - kleine Gutscheine mit gemeinsam-Zeit-verbring-Dingen.

Wir beginnen heute mit einer Einladung zum Essen - ich koche für sie.
Der Plan:

Feldsalat mit Granatapfelkernen

Lammeintopf mit Couscous und Kichererbsen

Applecrumble

Fleisch ist eingelegt mit Joghurt und jeder Menge Gewürzen, die Granatapfelkerne schon ausgelöst, die Äpfel eingelegt, dis Streusel schon vorbereitet.

Riecht alles lecker und ich freu mich schon aufs Kochen.




Geschafft

Der Jüngste Sohn hat soeben seine Führerscheinprüfung bestanden.

Noch knapp zwei Monate begleitetes Fahren - er zählt schon die Tage. Und ist im Moment schon unterwegs, den besten Freund von der Schule abholen.

3.3.13

Strickwerk - Fotos


Swallowtail, gestrickt aus Wollmeise Unglücksrabe


und einfache Socken aus einer alten Lana Grossa Multieffekt

Und hier scheint endlich, endlich die Sonne, der Schnee taut und es plätschert überall...


1.3.13

Monatsbilanz

geradelt - tatsächlich gar nicht, schneebedingt - 0 km
gestrickt: 393g oder 1574 Meter
gesponnen: Babyalpaka fertig gesponnen und navajo gezwirnt - 100g, 306 Meter
gelesen: 2 Romane, 1 Jugendroman, Fachliteratur
gehört: Podcasts; Teabag und Teufelszahl
gesehen: Downton Abbey Staffel 1 und 2
gebacken: Schoko-Cheesecake

Angeschlagen

Kein neues Strickwerk, sondern ich selbst. Schon die ganze Woche macht meine Stimme nicht so recht mit. Ich bin nicht wirklich erkältet - kein Schnupfen, kaum Husten. Nur die Kehle oder die Stimmbänder sind betroffen und der Allgemeinzustand ist so schwächerlich.
Weil ja nicht richtig krank, habe ich trotzdem gearbeitet, aber die Kurse gestern und heute waren eine Qual. Längeres Reden - und beim Singen reicht schon ein kurzes Lied - endet unweigerlich in heftigem Hustenanfall. Hustenguatl-Dauerlutschen hilft nur unzuverlässig gegen Husten, führt aber zuverlässig zu Übelkeit.

Also gibt es heute schweigsame Auszeit auf dem Sofa anstelle Stricktreffen. Warmen Tee statt Cappuccino und kein Bagel. Surfen durch die virtuelle Strickwelt statt angeregtem Austausch live.

Das Licht ist noch schlechter als alle Tage davor - immer noch keine Fotos der fertigen Strickwerke. Laut Wetterbericht von gestern irgendwann: sonnenärmster Jahresbeginn seit langem. Ich empfinde es auch so - und hoffe hoffe, dass es bald ein wenig mehr Wärme und Licht gibt.

Das Wochenende: morgen ein Ausflug zum blaugelben Möbelhaus mit dem Ältesten Sohn und dessen Freundin. Ich halt schweigend, aber das macht ja nix. AM Sonntag gegen Abend zum Singen - ich werde wohl nur zuhören, aber dabei sein muss ich unbedingt. In einer Woche ist schon der Auftritt, das Stück ganz modern mit völlig unvertrauten Harmonien und wir haben eh nur so wenige Proben. Mithören und -denken hilft ja auch...
Dazwischen: Schreibtisch, Wäschekorb, Kochen, Stricken.