17.3.18

Neue Möbel machen glücklich

Unser Esstisch hat uns fast 30 Jahre begleitet, ein richtig massiver Tisch aus Kiefernholz mit dazu passenden Stühlen und einer passend dazu gebauten Bank. Der Älteste Sohn hat ihn mal komplett abgeschliffen und neu geölt, das ist schon ein paar Jahre her. Mittlerweile hat er schon wieder ordentlich Patina und Gebrauchsspuren, das abschleifen könnte man wiederholen. Der Bank würde es auch nicht schaden.


Eigentlich verabschieden wir uns schon seit ein paar Jahren von Tisch und Stühlen und wünschen uns einen neuen und anderen. Wie anders war lang ein wenig unklar. Nicht mehr oval auf jeden Fall. Und nicht mehr so massiv, aber definitiv wieder aus Holz. Noch unschärfer war das Bild der Stühle. Wie so oft bei uns sind solche Veränderungen ein längerer Prozeß vom Wunsch über schwammige zu konkreten Ideen, bis dann auch die Umsetzung folgen kann. Und ein bisschen hinsparen ist ja auch nötig. (Auf dem Bild ist schon einiges verändert - das Sideboard ist neu, ursprünglich stand dort die Bank...)

Erste Schritte zur Veränderung des Zimmers - das Sofa wird umgestellt, der Fernseher verschwindet. Das ist schon mal grandios.
Wir stöbern durch mehrere Möbelhäuser - und finden unsere Traumstühle, die natürlich viel zu teuer sind. Seufz. Und es wird klar, wir wollen wieder einen langen Tisch, aber schmäler. Und die Platte sollte weniger massiv sein oder zumindest so wirken.
Ich durchstöbere das Netz. Mit den dort gefundenen Infos, dem Vorbild aus einem Nachbar-Wohnzimmer und in Gesprächen mit dem Schreiner-Schwager werden Pläne geschmiedet und Entschlüsse gefasst. Es wird ein Eschentisch, ganz einfach, mit sogenannter Schweizer Kante, die ihm ein zierlicheres Aussehen verleihen wird. 2,30 m lang, 75 cm breit, sich verjüngende, schräg gestellte Beine.
Bei einem weiteren Besuch im Möbelhaus sind die Traumstühle im Ausverkauf - Kollektionsänderung. Wenn das nicht Schicksal ist. 4 Stühle nehmen wir gleich mit, zwei weitere sind bestellt und kommen Anfang April.


Der Beste Ehemann baut mit dem Schwager den Tisch. Die Platte verleimen sie selbst, was für eine gelungene Puzzlearbeit. Die lange Platte bekommt Metallschienen auf der Unterseite zur Stabilisierung und damit sie sich nicht wirft. Der Beste Ehemann schleift und schleift und ölt und wachst in vielen Arbeitsgängen. Bis die Platte samtweich und sanft glänzend ist.
Während ich auswärts arbeite holt er die Möbel für das Sideboard und baut sie auf. Als ich zurück komme hängt es bereits an der Wand.



Inzwischen steht der Tisch seit einigen Wochen bei uns, der Geruch nach frisch geölt ist verflogen, ich habe bereits den ersten Kratzer rein gemacht (irgendwer muss ja....) - und ich freue mich jeden Tag aufs Neue über Tisch und Stühle und das neue Wohngefühl.





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