23.12.10

Weihnachten

Versteckt im Elfenwald einer Weihnachtsmarkt-Bude hing diese Elfe. Der Beste Ehemann hat sie entdeckt und mir spendiert. Jetzt schwebt sie über unseren Köpfen, fröhlich und feurig rot.

Innerlich schon ganz entspannt, aber äußerlich noch mit ein paar Dingen und Arbeit beschäftigt wartet sie mit uns auf Weihnachten. Draußen lädt das Wetter grad zum Daheimbleiben ein - nasskalt und grau, nur noch ein paar kümmerliche vereiste Schneereste zieren den Garten.

Wir freuen uns auf die Weihnachtstage - der Älteste Sohn wird morgen Abend doch auch wieder bei uns sein und am ersten Feiertag ist die ganze Familie versammelt, samt Großeltern und Freundinnen, zu einem gemütlichen Brunch. Alles wichtige ist eingekauft, das Haus solala aufgeräumt - wir sind bereit.

Ich wünsche euch allen gesegnete Tage, ein frohes und friedliches Weihnachtsfest.


13.12.10

der Dritte

Eigentlich wollte ich ja gestern wieder mal 12 von 12 fotografieren - und habe es dann im Lauf des Tages ganz aus dem Blick verloren.

Also nur ein paar Eindrücke von meinem 3. Adventssonntag.

Aufgestanden mit megamäßigem Kopfschmerz. Der trotz vorausgegangenem Tanzabend keinesfalls alkoholbedingt war.

Trotzdem die Ergebnisse der Backorgie vom Samstag in Büchsen verpackt. Allerdings aufs Glasieren der Lebkuchen vorerst noch verzichtet. Den Berg Spritzgebäck hat der Beste Ehemann in diesem Jahr mal selbst mit Schokolade bestrichen. Nachdem der Mittlere Sohn sich verweigert hat: "Ey, wir backen das immer nur für dich und das ist so ein blöde Arbeit mit dem Fleischwolf und so und dann sind das immer so viele und ich soll die auch noch glasieren, obwohl ich das Zeug gar nicht ess - kannst du echt mal selber machen. Ey."



Trotzdem auch endlich mal einen Stern für unser Fenster fertig gefaltet, da die bisher gefalteten alle sofort das Haus verlassen haben. Ich finde ja diesen hier immer besonders schön, habe aber leider diesmal nicht ganz sorgfältig zusammengefügt und er ist ein bisschen unregelmäßig. Besonders halt.


Der Beste Ehemann hat gekocht. Die neue Freundin des Mittleren Sohns hat zu seiner (also der des Besten Ehemanns) Befriedigung auch mal bei uns gegessen (bisher hatte sie immer keinen Hunger oder ihr war übel oder sie musste gerade gehen - er hat es schon fast persönlich genommen...).

Ich durfte danach singen gehen. Ja, durfte, denn es hat mir richtig Spaß gemacht. Ein Stündlein im Altenheim, viele alte deutsche und teilweise mundartliche Lieder, ein paar englischsprachige, bisschen jazzig und ein wenig gospelig - sehr gelungen und mit viel Freude in recht kleiner Besetzung.


Von dort direkt zu einem Kreis lieber Freunde. Und dort verflog dann endlich der Kopfschmerz, nach einer Tasse Kaffee und einem Stück leckeren Adventskuchen.

Ausklang am Abend mit Tatort und einem neuen Strickwerk - noch schnell einen Auftrag erledigen und dann noch zwei Weihnachtsgeschenke stricken. Wie immer halt noch ein bisschen die Nadeln fliegen lassen kurz vor knapp. Mit erhöhter Aufmerksamkeit, weil Verstricken wär grad ein Zeiträuber...

1.12.10

Geschenk

Heute Nachmittag muss ich wider Erwarten nicht arbeiten.

Also ein entspanntes Heimkommen nach einem lebhaften Vormittag im Laden.

Es schneit. Draußen ist alles weiß und so still - ich liebe den Winter, wenn der Schnee kommt. Und mit dem weißen und so still fallenden Schnee bekommt das Dämmerlicht eine ganz andere Qualität - es ist jetzt gar nicht mehr so duster und schwer, sondern irgendwie behaglich und leicht.

Zeit, auf dem Sofa zu sitzen, die Adventskerze auf dem aus Zeitmangel völlig puristischen nur mit Kerzen und sonst nichts bestücktem Kranz anzuzünden und die Seiten aus dem Anderen Adventskalender nachzulesen - denn der wurde in diesem Jahr auch so spät bestellt, dass er erst gestern ankam.

Und - wie wunderbar - gleich am ersten ein Text darüber, dass der Advent manchmal eben ohne Deko und all die erwarteten und vermeintlich notwendigen Vorbereitungen einfach so beginnt. Und dass es manchmal Sinn macht, sich zu überlegen, auf was frau einfach nicht verzichten will und was eben doch ganz schmerzfrei ausfallen darf.

Genau so ist es in diesem Jahr bei uns.

Und der Kranz - nur Zweige und Kerzen - sieht überraschend gut aus. So gut, dass auch nicht mehr nachgeschmückt wird, wie ursprünglich geplant.