Mein Zimmer wird ganz wunderbar. Und wenn das rote Sofa (eine sich endlos hinziehende Geschichte) endlich endlich das Weite sucht gibt es auch mal Fotos. Mit dem Sofa ist das schmale Zimmer einfach sehr beengt. Trotzdem lässt sich schon gut darin arbeiten. Und meine Bücher (Fachbücher für die Arbeit und das Hobby), all die Zeitschriften und ganz viel Hobbyzubehör sind ordentlich verstaut.
Ich habe den Platz auch gleich genutzt - zum Weben und Kardieren. Schön, wenn ich einfach alles stehen lassen kann. Und die Fusseln vom Wolle verarbeiten nicht im Essbereich herumfliegen.
Ich hatte mir von einer ebenfalls wollabhängigen Kollegin einen Webrahmen geliehen. Meine Vermutung, dass ich beim Schären und Bespannen schnell die Geduld verlieren würde hat sich nicht bestätig. Im Gegenteil - es machte sogar Spaß. Ich habe allerdings auch erst mal nur eine schmale Kette aufgezogen. Verwebt habe ich Sockenwoll-Reste. Meine ersten Versuche mit Schulwebrahmen zur Kinderzeit bekamen immer eine Sanduhr-Form. Das war meine zweite Befürchtung, dass ich es nicht schaffen würde ein einigermaßen gerades Webstück zu produzieren. Doch es gelang - der Rand war am Anfang zu locker und deshalb sehr unregelmäßig. so nach und nach traute ich mich ein bisschen fester anzuziehen - und gegen Ende hatte ich eine recht gleichmäßig und einigermaßen feste Kante.
So sieht das erste Stück aus.
Sofort habe ich mit dem Sparprogramm für einen eigenen Webrahmen begonnen. Und dann wurde auf ravelry schon zum dritten Mal in kurzem Abstand ein Webrahmen von Ashford angeboten - genau mein Wunschmodell mit einigem Zubehör. Das muss doch Schicksal sein - oder? Immerhin spare ich mir da einige Euros, auch wenn ich jetzt "nachsparen" muss.
Das Grün ist weitgehend fertig gesponnen. Ziemlich kräftige Farbe, vielleicht suche ich mir eine dämpfende Farbe zum kombinieren dazu.
Die mit Krapp gefärbte Wolle vom letzten Frühjahr - ein ungeliebtes Lachsrosa - habe ich mit BFL, Glitzernylon, einem Hauch Grün und ein wenig Schappeseide zu einem Berg Batts kardiert. Zum ersten Mal habe ich so viel auf einmal und so einheitlich kardiert und einen vorher überlegten Plan verfolgt.
Und: meine Jacke "Aiolos" ist fertig! Gerade liegt sie zum Spannen und Trocknen aus - und es sieht so auf, als ob der untere Rand sich ein wenig beruhigt hat und nicht mehr umklappen will. Das Modell war toll zu stricken - die Anleitung sehr exakt und genau, leicht zu verfolgen. Und die Passform ist perfekt. Kann ich nur weiter empfehlen. Die selbst gesponnene Wolle tat ein Übriges, dass ich dieses Strickwerk gar nicht mehr aus der Hand legen wollte - und so war sie jetzt nach dem Socken stricken für den Markt schnell fertig gestellt. Am Samstag will ich sie schließlich in Backnang ausführen! (Fotos folgen...)
War sehr interessant deinen Ausführungen zum "Handwerk" zu folgen. Es macht dir richtig Freude. Und ich finde die Webarbeiten gelungen! Und auch das "Grün", sehr ansprechend.
AntwortenLöschenEin eigenes Zimmer - das lässt auch viel Kreativität zu. Man hat da einfach mehr Freude an den Arbeiten.
Viel Freude in deinem Zimmer!
Liebe Grüße, Brigitte
uih! der ashofrod loom ist toll. ich habe auch einen, den ich leider viel zu wenig nutze. bei ist das kette schären das problem. da fühle ich mich unwohl und habe tausenderlei bedenken, was alles schief gehen könnte.
AntwortenLöschendabei wäre das einfachste: einfach mal machen und ausprobieren.
vor allem, wenn dann so großartige resteprojekte entstehen, wie bei dir - ein wunderschöner schal.
viel spaß und freude weiterhin mit eigenem raum zum werkeln!
lg / die kiki
Das Gewebte finde ich gerade sehr spannend. Ich habe den Webrahmen meiner Oma "geerbt", ich hab keine Ahnung, was das für ein Modell ist, ich hab ihn noch gar nicht ganz ausgepackt. Ich glaube, ich nehme das dann doch mal in Angriff, nachdem er schon 2 Wochen hier liegt. Aber mir flösst das Ding so grossen Respekt ein *lach*.
AntwortenLöschenDas grüne Garn finde ich wunderschön, gerade weil es so kräftig ist (könnte aber auch daran liegen, dass Grün meine Lieblingsfarbe ist ;)
LG Manuela