31.3.12

Der März

- und schon vorbei. Die Zeit rinnt mir grad durch die Finger, Tag an Tag, Woche an Woche. Und wenn ihr mich jetzt fragt - was war so im März? Dann weiß ich gar nicht so recht, was ich schreiben soll -

Ich habe zwei Kurse mehr gehalten als sonst. Die Planung für die nächsten Monate gemacht. In der Bibliothek war so richtig viel zu tun nach der Wiedereröffnung. Im Käsladen ausgeholfen.

Etwas lustlos an der Alpaka-Wolle gesponnen, mit viel Freude die ertauschten Seiden-Hankies versponnen.



Zwei Paar Socken fertig gestrickt und an den alten Projekten so ein bisschen weiter genadelt. Die Trachtenstrümpfe für den Ältesten Sohn mit Elan in Angriff genommen - die warten jetzt auf eine Anprobe, bevor es weiter gehen kann.

Ein weiteres Paar Paraphernalia aus Gründl Hot Socks


Wenig gekocht, wenig gebacken.

Vorgarten aufgeräumt - Weide geschnitten und von toten Ästen befreit, die noch stehenden Rest des Herbstes endlich abgeschnitten, das Beet von Laub befreit. Auch dieses Jahr seit die Pulsatilla vielversprechend aus - ich bin gespannt, ob sie auch endlich mal blühen wird. Im Garten hinterm Haus: Die Rosen sehen leider nicht so gut aus, da sind noch nicht wirklich neue Triebe zu sehen. Baldrian, Himbeeren, Hortensien wachsen aber. Und die vielen Schneeglöckchen sind verblüht.

Gelesen. Steinhöfels "Rico, Oskar..."-Bücher - und mich dabei sehr amüsiert. Und "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" von Ali Shaw - das Buch ist so düster und irgendwie hoffnungslos, dass ich mehrfach versucht war, nicht weiter zu lesen. Bis zum Ende wenig lichte Stellen. Ein ernstes Buch, in dem sich wenig Leichtigkeit findet. Sehr fantasievoll, ungewöhnliche Ideen und Bilder, fern von den üblichen Fantasy-Romanzen, gut geschrieben -trotzdem bedingte Empfehlung wegen der von mir gefühlten Hoffnungslosigkeit.

Gehört. Mehrere Podcasts und zwei Hörbücher, deren Titel ich schon wieder vergessen habe. Im Kopf geblieben aber die Aufnahme einer Lesung mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers und Texten von Mark Twain: "Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind" - kann ich sehr empfehlen. Macht Lust auf mehr Mark Twain, eindeutig.

Ein Wochenendtrip nach Südtirol.



 Martell-Tal,  Zufritt-See













Glurns


(Und noch eine blöde und auf die Gelenke schlagende Erkältung fast hinter mich gebracht - braucht kein Mensch, und schon gar nicht bei dem herrlichem Wetter und auf dem Weg in den Wochenendurlaub.)

Außerdem schauen wir jetzt nicht mehr Kabel sondern Entertain - tolle Bildqualität. Und Aufnehmen ist damit so einfach, dass auch ich es eifrig nutze. Vor allem die Funktion "Serienaufnahme" hat es mir angetan. The Closer und Private Practice gleichzeitig und Mittwoch abends, an dem ich Tanzen gehe? Kein Problem mehr - auf Wochen im voraus programmiert und jederzeit abrufbar. (Dafür steigt das Internet immer wieder mal aus seit der Umstellung, aber das lässt sich hoffentlich mit einem neuen speed-port regeln...)

20.3.12

Marlene

Die Socken, die nicht passen wollen.
So ein schönes Muster, das ich unbedingt stricken wollte. Lauter verschränkte Maschen, das ist immer ein bisschen mühsam, aber auch sehr wirkungsvoll. Ich habe ein Garn von dibadu dafür gewählt, mit Baumwolle, ein bisschen dickerer Faden und frühlingshafte Grüntöne. Voller Elan stricke ich die erste Socke fertig. Einmal über den Fuß ziehen - geht nicht. Oder nur sehr sehr sehr schwer. Ein richtiges Gezerre - so geht das nicht.
Ich bin gar nicht mal sooo frustriert, denn das Stricken hat einfach richtig Spaß gemacht und das Ergebnis schaut toll aus. Trotzdem wird sie erstmal eingelagert. Aber letzte Woche habe ich sie rausgezogen, noch mal kurz gegrübelt, ob ich doch auftrennen soll und mit mehr Maschen stricken - und dann kurzentschlossen die zweite Socke genauso gestrickt - allerdings für Größe 36. Die erste Socke angepasst - und jetzt gibt es hier ein wunderschönes Sockenpaar in Größe 36/37 zu ertauschen. Bei Interesse einfach  eine mail schicken.



10.3.12

Ruhig

im Blog - viel los im wirklichen Leben. Also weniger Muße fürs Internet  - und dann ja auch noch der Vorsatz, während der Fastenzeit eh etwas bewusster mit diesem Zeitverbring-Ding umzugehen.
Klappt - ich bin tatsächlich viel weniger im Netz. Und das mehr an Zeit geht in Arbeit  - und auch in Lesen und Spinnen.

Kleine Empfehlung für nette kurze und schnelle Lektüre? Thommie Bayer - Heimweh nach dem Ort, an dem ich bin. Ein Schriftsteller, des Plagiats bezichtigt, gönnt sich eine Auszeit auf dem Land. Dort begegnet ihm eine sprechende Katze und die Vermieterin. Die Dialoge und Gespräche mit beiden helfen, seine Situation und sein Leben ein wenig gerade zu rücken. Ein wenig melancholisch, sehr atmosphärisch und lebendig - ein angenehm leicht zu lesender kleiner Roman, irgendwie anrührend.

Ich stricke recht konsequent an all den alten WIPs herum. Momentan am Trachtenstrumpf für den Ältesten Sohn - ein endlose Geschichte von zu weit, zu eng, wieder zu eng und vielleicht immer noch zu weit. Mehrfaches Auftrennen bereits gestrickter Runden mit Maschenzahlen zwischen 100 und 130 und ein Spiel mit Nadelstärken. Ich hoffe, die jetzt gewählte Kombination wird passen...

Unspektakulärer Beginn...

Vor allem habe ich ausdauernd dünne Fädchen gesponnen - und jetzt ist die BFL-Seide-Mischung von der Zauberwiese fertig versponnen und verzwirnt. Es sind nicht wirklich meine Farben und ich habe keine Ahnung was daraus werden soll oder ob die Wolle weiter wandern darf - das Spinnen hat aber sehr viel Freude gemacht. Die Wolle ist noch auf der Spule und wartet auf Abwickeln und Baden - und ich bin gespannt auf die Lauflänge. Gefühlt ist es über 500 Meter - warten wirs ab...
Beim Verzwirnen sind die eh schon hellen Farben noch mehr miteinander verschwommen - es ist auf jeden Fall eine sehr helle Begegnung mit Meer und Strand.