Es ist tatsächlich etwas ruhiger. Die Wochenenden sind zwar mit Ausflügen, aber kaum mit Arbeit belegt.
Ein paar Arztbesuche habe ich zum Jahresende endlich in Angriff genommen, auch den längst überfälligen Zahnarztbesuch. Leider muss ich wie befürchtet tatsächlich einen meiner Backenzähne opfern. Er wächst mangels Gegenbiss immer weiter nach unten und muss über kurz oder lang entfernt werden. Er ist schon lange nicht mehr heil und hat eine große Füllung - wenigstens ist es kein gesunder Zahn, der dran glauben muss.
Wir haben ein neues Auto gekauft. Also ein neues gebrauchtes, aber weniger gebraucht als unser Altes. Der Beste Ehemann wollte nur einen Termin zum Reifenwechsel ausmachen und dort sein Traumauto auf dem Hof entdeckt. Nur dass es Silber ist! Aber eine recht gute Gelegenheit und der Alte sollte eh über kurz oder lang ausgetauscht werden. Also die Ersparnisse gezählt, gut verhandelt, sich mit Silber angefreundet (der Mann) und dann den Kaufvertrag unterschreiben. So fahren wir jetzt einen silbernen Renault, mit Dieselmotor (erhöhte Aufmerksamkeit beim Tanken wegen der Umstellung vom Benzin-Zapfhahn auf den Diesel-Zapfhahn...) und - das macht ihn so besonders - einer Bose-Stereo-Anlage.
Trotzdem der November nicht so vollgestopft ist stolpere ich auch dieses Jahr wieder in den Advent. Es gibt keinen Adventskranz - die beiden verbliebenen Männer sind daran gänzlich uninteressiert, die Gärtnerei, bei der ich sonst immer eingekauft habe ist nicht mehr da und irgendwie war dann plötzlich Donnerstag und ich hatte immer noch nichts - also heuer so:
Inzwischen ein bisschen geschmückt mit gefundenen Zapfen und Beeren. Und das Tablett wird sich mit jedem Spaziergang mehr füllen - das gefällt mir gut.
Der "andere Adventskalender" wird mir helfen, mich täglich ein bisschen mehr auf Advent einzustimmen.
Einige Zeit habe ich mit der Vorbereitung des zweiten Moduls Weiterbildung verbracht. Die intensive Auseinandersetzung - diesmal mit frühkindlicher Bewegungsentwicklung und Spielentwicklung - ist immer wieder spannend. Jedes Mal entdecke ich etwas Neues und es ist eine Bereicherung für meine Arbeit in den Eltern-Kind-Gruppen.
Und was mache ich jetzt so, wenn es grad etwas entspannter zugeht?
Ich habe mehr Zeit zum Lesen. Und zum Kochen - vor allem mal wieder Lust, neue Rezept auszuprobieren.
Asiatische Kürbissuppe mit frittiertem Gemüse und Besam |
Dann eine neue Spindeln bei mir eingezogen, ein tibetische und eine russische - beide supported zu Spinnen. Damit beschäftige ich mich gerade - es klappt schon, kann aber noch verfeinert werden. Sollte auch hier mal wieder ein wenig Sonne sein - oder zumindest ein helleres Tageslicht werde ich die beiden Schönheiten auch fotografieren.
Stricken muss ich ein paar schon lange herumliegende angefangene oder fast fertige Stücke vollenden wollen. Ich muss mich tatsächlich ein wenig zwingen zum Wollen, aber andererseits empfinde ich es grad als Last, dass hier Manches so lange herumliegt - und das ist nicht Wolliges.
Ein innenhäusliches Umzugsprojekt mag mit Schuld sein an diesem Empfinden - der Beste Ehemann und ich räumen das ausgebaute Dachgeschoss und der Jüngste Sohn wird dort hinauf ziehen. In diesem Zuge muss dort aber auch ein wenig renoviert werden - natürlich gestrichen, aber auch der uralte Teppichboden mit einem Holzboden getauscht werden. Es ist ein bisschen logistische Herausforderung bezüglich zwischenzeitlicher Einlagerung der Dinge, solange dort Boden verlegt wird. Wirklich in Angriff nehmen werden wir das erst nach Weihnachten, aber es ist hilfreich, wenn wir uns schon mal von Einigem trennen. Ach, was wir (vor allem ich) doch so alles ansammeln über die Jahre...
Wir werden dann den ersten Stock bewohnen - mein Zimmer, ein sehr kleines Schlafzimmer und der Beste Ehemann bekommt das große Zimmer, das gleichzeitig Arbeits- und Gästezimmer sein wird.