25.8.13

Regen

Nach einer außerordentlich arbeitsreichen Woche - während gefühlt alle anderen Ferien und Urlaub haben - ein völlig verregneter Sonntag. Nach den vielen vielen Sonnentagen ein schon gar nicht mehr vorstellbar trüber und dunkler Tag.

Ich habe eine Quiche in den Ofen geschoben, das Spinnrad eingepackt und werde einen wunderschönen gemütlichen Nachmittag mit Gleichgesinnten verbringen. Eine der besten Möglichkeiten für Regentage...


14.8.13

Endlich

Gestern waren wir im umgestalteten Lenbachhaus. Seit Mai ist es nach vierjähriger Umbauzeit wieder eröffnet. Ich habe diese Museum tatsächlich vermisst - vertraut seit meiner Kindheit. Es war ein Wiedersehen mit meinen Lieblingsbildern und eine Menge neuer Eindrücke im umgestalteten und vergrößerten Haus.

Wir haben uns gleich eine Jahreskarte gekauft, ein häufiges Wiederkommen ist also einfach möglich. Zum Beispiel um Wartezeit zwischen Arbeit und Stricktreffen zu überbrücken. Einfach im schönen Garten zu sitzen. Nur mal kurz bei Franz Marc, Kandinsky, Gabriele Münter vorbei schauen.

Ein paar Impressionen:














13.8.13

6.8.13

Kulinarisches

Meistens denke ich dran ein Foto vom Essen zu machen, wenn es schon verspeist ist. Am Sonntag wars mal anders.

Die Pasta mit Tintenfisch war nicht so schmackhaft wie erwartet, das Rezept bedarf noch einiger Verfeinerungen. Aussehen tuts aber ganz gut...


Der Nachtisch war dafür ausgezeichnet: Joghurttorte mit reichlich Obst. Dafür sieht sie nicht so schön aus - das Obst ist einfach runtergerutscht. Der Boden aus Leibniz-Schoko-Keks-Krümeln.... 


Das hier braucht noch ein bisschen. Erster Versuch mit Johannisbeere-Likör. Die Beeren an Nachbarins Strauch hat diesen Sommer niemand geerntet, also habe ich mich wenigstens eines Teils erbarmt. Inzwischen sieht es schon toll aus, riecht aber immer noch nur nach Wodka...


Yeah!

Der Mittlere Sohn hat einen Studienplatz!!!

3.8.13

... und sonst so

nicht viel Neues.

Meine Eltern eiern immer noch mit Frage herum, wie und wo sie denn in Zukunft leben wollen. Noch ist mein Vater im Altenheim und soeben wurde mal wieder die Option verworfen, dass er dort bleibt und meine Mutter zu ihm zieht. Vielleicht wird es ja jetzt doch das Haus mit kleineren Umbauten - wer weiß. Ich habe inzwischen zu einer recht fatalistischen Haltung dazu gefunden, was mir deutlich gut tut.

Der Mittlere Sohn hat wieder zahlreiche Bewerbungen um einen Studienplatz verschickt. Alle hoffen, dass es diesmal klappt. Sein Praktikumsjahr im Hort hat er mit einem außerordentlich guten Zeugnis abgeschlossen und erholt sich momentan auf Wacken. Mit "AsingDsing", die ja eigentlich nicht mehr existieren, ist er beim Schuljubiläum aufgetreten - auf allgemein Wunsch haben sie die Rolle rückwärts gemacht, Altes geübt und Neues einstudiert in unglaublich kurzer Zeit  und haben souverän das Publikum begeistert.


Der Jüngste Sohn hat Ferien. Die letzten Wochen waren intensiv und arbeitsreich, da er am Projekt "Schuljubiläum" beteiligt war. So präsent war er so kurz vor den Ferien noch nie in der Schule. Er hat nicht nur mit organisiert sondern auch fleissig mitgewirkt, bei der großen Revue und mit seiner Band Bulls I. Im Moment genießt er sorgenfrei und ausgiebig die Ferien und gibt hier nur kurze Gastspiele. Ab nächster Woche bin ich die Buhfrau, die ihn an seine Seminararbeit treibt. Das Zeugnis war wie immer so okay, allerdings ist die Note im W-Seminar bedrohlich, weshalb auf die Seminararbeit sicher mehr Sorgfalt verwendet werden muss, als der Sohn eigentlich möchte.


Ich arbeite unter Stöhnen. In der Bibliothek herrschen tropische Temperaturen, die Arme kleben auf dem Schreibtisch fest und der Ventilator bringt nur unzureichende Erleichterung, dafür entzündete Augen und Kopfschmerzen. Urlaubszeit und eh knappes Personal machen spontane freie Tage leider grad unmöglich. Meine Kurse sind erstaunlich gut besucht, trotz Hitze in der Stadt. Ich verzichte grad auf meine Fahrradtouren in die Stadtmitte - es ist mittags einfach zu unerträglich in den Straßenschluchten und meine Wege wären weitgehend schattenlos.
Daheim im Garten lässt es sich ganz gut aushalten, im Schatten und gegebenenfalls mit den Füßen in kaltem Wasser. Und das Haus ist nach wie vor schön kühl und damit ein wunderbarer Rückzugsort.

Schade

Das zweite Projekt des Monats ist ein Schaltuch. Das Modell heißt Mordor und war eine Empfehlung von dibadu in Kombination mit zwei Kammzügen aus dem Spinnabo, das ich letzte Jahr bezogen habe.

Die beiden Kammzüge (hier und hier) sind erfolgreich versponnen, Lauflänge und Stärke kommen ganz gut hin und auch farblich sind sie geeignet für das Tuch, das mir auch gut gefällt. Also habe ich angefangen zu stricken. Es war recht schnell fertig, das Modell ist nicht schwer zu stricken und auch nicht riesengroß. Schon beim Stricken kamen mir Bedenken, doch ich dachte wenn die Nadeln erst mal raus und das Stück gespannt ist wird alles gut. Leider nein. Nach einigem Zögern, Beratung mit Strickfeundinnen und nochmaligen Trageversuchen vor dem Spiegel war klar - Mordor hat keine Zukunft.


Auf dem Foto kann man es ganz gut sehen - das Tuch hat einen Buckel. Auch intensives Spannen lässt ihn nicht verschwinden, dafür ist die Lochkante einfach zu straff. Weil ich es schon ahnte, habe ich die untere Lacekante gar nicht ordentlich gespannt, das war mir dann doch zu viel Arbeit die ganzen Spitzen auszuarbeiten mit der Ahnung, dass ich am Ende doch alles auftrenne...


Und hier ist der Streifenverlauf der beiden Garne gut z sehen - das gefällt mir sehr. Es wird also sicher wieder ein Streifenmodell aus der Wolle, aber mit einer anderen Form.

(Wenn man die Modelle auf ravelry anschaut, kann man doch bei ganz vielen ebenfalls diesen Buckel sehen. Immerhin ist es offenbar kein persönlicher Strickfehler.)

Das Babyprojekt

Ich besuche sehr gern am Freitag Nachmittag den Münchner Stricktreff. (Auch wenn ich umständehalber schon seit Ende April nicht mehr dort war und es unglaublich vermisse...). Und wenn eine der  Stricktrefferinnen dann schwanger ist - völlig klar - wird das erwartete Baby ausführlich von allen allen bestrickt.

Das Kind ist mittlerweile gut angekommen (am selben Tag wie das royal baby) und mein Beitrag zur Babyleine ist dieses Jäckchen:


Das Modell heißt (Petit) Artichaut, gestrickt aus einem ausreichenden Rest Wollmeise Pur, Farbe Türkis und Karneol. Ich habe immer auf eine Gelegenheit gewartet, dieses niedliche Teil stricken zu können und war ganz beglückt bei der Sache. Die Anleitung ist ausführlich und sehr genau - eigentlich hätte es ganz schnell und unkompliziert sein können. Wenn ich nicht immer wieder mal gedacht hätte, ich wüsste jetzt schon wie es weiter geht und einfach drauf los strickte. Das bescherte mir mehrmaliges Auftrennen. Aber letztendlich ist es doch geglückt und passt hoffentlich eine Zeit lang.

Monatsbilanz - der Juli

geradelt: ca. 380 km - teilweise geschätzt, denn bei etwa 290 km hat mir jemand den Tacho geklaut!
gestrickt: Petit Artichaut 46g, 163 Meter und Mordor 120g, 359 Meter
gesponnen: ca. 100g - zwei Kammzüge von "Rad der Zeit"
gelesen: Band vier, fünf, sechs und sieben "Das Lied von Eis und Feuer" und "Alterra - Herr des Nebels"
gehört: Podcast
gebacken: zum ersten Mal Biskuitroulade - und es ist wirklich ganz einfach