28.4.14

Wasser

im Keller!

Der Jüngste Sohn ruft während der Arbeit an, dass der Keller ganz nass sei. Ich dachte ganz naiv erst mal an die Waschküche und eine auslaufende Waschmaschine. Aber nein - der große Keller. Der, der voller Zeug steht. In dem meine Wolle lagert. Die Schlagzeuge. Die Fotos und Fotoalben. Die Legos. und wie sollte es bei uns anders sein - jede Menge Kruscht.

Es tropfte aus dem Absperrhahn für das Gartenwasser, den wir am Samstag wieder aufgedreht hatten. Seither unbemerkt in aller Stille Tropfen für Tropfen auf den Boden, lief unter der Trennwand und dem Schrank durch und durchnässte gute Teile des Teppichs - der aber wiederum so gut aufgesaugt hat, dass das Wasser wenigstens nicht bis in die Musik-Ecke gelaufen ist. Die Instrumente stehen also trocken.

Was für ein Glück, dass der Jüngste Sohn ziemlich patent ist. Eimer unter den tropfenden Hahn, viele Handtücher zum Wasser aufsaugen im Kellerteil ohne Teppichboden, die ganz nass gewordenen Sachen schon mal ausgeräumt - das war der Stand, als der Beste Ehemann und ich heimkamen.
Inzwischen ist der halbe Keller geräumt. Zum Glück haben wir eine Garage, in die wanderte der ganze Werkzeugkram, die Koffer, alle möglichen Ersatzteile. Die Kartonsammlung und etliche Holzbretter und Übrigbleibsel von irgendwelchen Regalen sind halbnass geworden und werden entsorgt - morgen auf den Bauhof. Die Wolle und alle meine Strickbücher, Bastelsachen sind in meinem Zimmer - so viel Wolle aus dem Keller in den ersten Stock - das war echtes Fitnesstraining. Da rächt sich meine Sammelleidenschaft.
Die andere Hälfte wird morgen ausgeräumt. Unendlich viele Legosteine, Fotoalben und Noten, die Schlagzeuge und ein Schrank müssen vermutlich auch in der Garage geparkt werden. Dann den Teppich raus und hoffen, dass es unter dem PVC-Boden trocken geblieben ist.

Eigentlich wollte ich am Donnerstag mein Zimmer streichen. Jetzt wird es wohl der Keller.

Wir nehmen es mit Humor: wir haben einfach zu viel Kram. Jetzt sind wir gezwungen mal alles in die Hand zu nehmen, einiges zu entsorgen und den Keller einfach mal neu zu organisieren.
Wird schon.

(Und im übrigen musste ich zwischendurch immer wieder an die vielen Überschwemmungen denken, und die Menschen, bei denen nicht nur knapp zwei Zentimeter Wasser auf dem Kellerfussboden standen, sondern alles schwamm - eigentlich alles ganz harmlos bei uns...)

3 Kommentare:

  1. ......bei uns stand der heizungskeller unter wasser.....eine woche ohne heißes wasser und heizung.....uah....
    lg
    annette

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    1. oje - ihr Armen! Das ist richtig unangenehm...

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  2. Wir hatten ähnliches in unserem Souterrain-Arbeitszimmer im letzten Jahr. Zum Glück war es nur feucht. Und wir waren selber schuld, weil wir eine ganze Schrankwand dort aufgestellt hatten, jahrelang. Wir haben fast 2 Monate richtig austrocknen lassen, das Massivholz-Parkett quoll zum Glück nur wenig auf. Dann wurde alles komplett entfernt und entsorgt, neue leichte Möbel gekauft. Seitdem ist Ruhe.

    Einen Hochwasserschaden stelle ich mir auch absolut schlimm vor. Hatten im letzten Jahr im Juni viele hier am Ort, als die Donau überquoll und noch schlimmer die kleine Günz.

    Hoffentlich ist unter dem PVC alles okay. Ansonsten schön trocknen lassen.

    Liebe Grüße, Brigitte

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