Von der Messe war ich überwältigt und überfordert. Der eine Tag war viel zu kurz - ich habe erst mal Zeit gebraucht um mich zu orientieren - wo ist was und was will ich eigentlich sehen und hören. Das umfangreiche Programm allein ist schon eine Herausforderung, aber wenn ich nur von Veranstaltung zu Veranstaltung laufe, habe ich ja gar keine Zeit für die Stände - ein Dilemma, das ich nicht lösen konnte. So war der Besuch dort beeindruckend, aber auch ein wenig unbefriedigend. (Fürs nächste Mal: das Programm schon vorher bestellen und wälzen und aussuchen. Und zwei Tage für die Messe einplanen.) Überraschenderweise habe ich völlig ungeplant und unverabredet sowohl eine Kollegin aus der Bibliothek als auch eine Freundin dort getroffen.
Meine Begleiterinnen dort waren Helga, die ich übers Stricken kennen gelernt habe und deren Freundin Ursi Breidenbach, die bereits zwei Romane veröffentlicht hat. "Im Zeichen der Vanitas" habe ich während der Zugfahrt und dem Aufenthalt in Leipzig gelesen - eine Liebesgeschichte, die mich bald in ihren Bann gezogen hat, flüssig zu lesen, humorvoll, kurzweilig und mit interessanten kunstgeschichtlichen Details. Auch wenn mir die weibliche Protagonistin zu Beginn etwas auf die Nerven gegangen ist - ich empfehle euch das Buch gern als entspannende Lektüre.
"Leipzig liest" währen der Buchmesse - auch diese Programm ist umfangreich. Aber wir haben ein paar Glücksgriffe getan. Besonders erwähnenswert: die Lesung von Eva-Ruth Landys aus ihrem Roman "Die dritte Sünde" und Klaus-Peter Wolf aus dem Krimi "Ostfriesenmoor".
Cosplayer - überall auf der Messe unterwegs
Blick von oben in die Glashalle zwischen den Messehallen
Im Hörbuchforum bei figarino haben neben Martin Baltscheit auche Ben Becker, Paul Maar und Sven Nordqvist gelesen und wurden interviewt. Dass Ben Becker gut vortragen kann, war klar - aber er war mir auch sehr sympathisch. Martin Baltscheit hat mich besonders fasziniert mit dem Vortrag aus seinem Bilderbuch "Das Gold des Hasen". Und Sven Nordqvist sieht aus wie Pettersson in seinen Büchern.
Leipzig - eine schöne Stadt. Schöne Fassaden, Passagen, Höfe - viel Klassizismus und Jugendstil. Es macht so richtig Spaß durch die Straßen zu laufen und immer neue Details zu entdecken. Zahlreiche Kaffeehäuser und Lokale laden zu Pausen ein. Und weil es so kalt war, haben wir das auch immer wieder genutzt.
Die Universität
Im Cafe Maitre zum Frühstücken
Zu Füßen Johann Sebastian Bachs
Das älteste Kaffeehaus
Im Bahnhof
In der Nikolai-Kirche
Tee im Cafe Gloria
Da, so glaube ich, würde ich mindestens eine Woche brauchen. Da ich sehr interessiert bin in Architektur und Kunstgeschichte, würde ich mir auch sehr viel anschauen wollen. Ganz abgesehen von der Buchmesse, da möchte ich schon lange hin.
AntwortenLöschenFand ich jetzt einen sehr informativen Bericht - für mich war es durchaus ausreichend - mit sehr schönen Bildern!
LG, Brigitte
Meine Stadt!!!
AntwortenLöschenSchön, dass sie anderen auch so gut gefällt.
Du hast allerdings auch die Sahnehäubchen des großen Kuchens fotografiert....
Hier ist noch viel zu tun und vor allem liegt im Bereich der Schulgebäude vieles brach.
Lass Dich doch mal vom Leipziger Wollefest verzaubern!
Es findet im Frühjahr statt.
Viele Grüße von Dornspinnchen aus dem Spinnforum!
Ja, das habe ich schon vermutet, dass die Innenstadt nur bedingt repräsentativ ist. Das Wollefest lockt sehr und ich bastel grad dran, im Mai gleich noch mal nach Leipzig zu fahren...
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