6.1.11

Lesestoff

Douglas Kennedy - die Entscheidung. Ein richtig dicker Wälzer, gerade recht für die Feiertage. Irgendwo hatte ich eine begeisterte Rezension gelesen - atemberaubend, fesselnd ein Pageturner. Naja, mir gings nicht so. Eine Liebesgeschichte, in der es immer wieder darum geht, welche Folgen ein Entscheidung hat. Nicht schlecht zu lesen, aber doch auch nicht so fesselnd wie erwartet.

Danach ebenfalls leichte Kost: Stefanie Gerstenberger - Das Limonenhaus. Ebenfalls eine Liebesgeschichte, Handlungsort Sizilien. Abwechselnd aus der Sicht der Frau und des Mannes erzählt. Ebenfalls ganz nett, Lesefutter für die Ferien.

Immer mal wieder, mich im Bereich Kinder/Jugendliteratur wieder ein bisschen auf den Stand der Dinge zu bringen. Heut mit: Nichts - von Janne Teller. Ein heftig umstrittenes Buch "eine bunruhigende und verstörende Geschichte". Ich weiß auch nicht, ob ich zur Zeit nicht so sensibel bin - jedenfalls hat das Bauch mich bei weitem nicht so berührt und verstört wie beispielsweise Evil von Jan Guillou.
“Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.” Mit diesen Worten schockiert und provoziert Pierre alle in der Schule. Um ihm das Gegenteil zu beweisen, beginnen seine Klassenkameraden Dinge von Bedeutung zu sammeln. Auf der Suche nach immer mehr Bedeutung geraten sie auf Abwege -bis einer seinen Finger opfern muss.

Wie gesagt, mich hat es nicht so sehr berührt. Ja, die Geschichte ist brutal. Und trotzdem blieb sie mir zu sehr an der Oberfläche. Emotionen werden kaum geschildert, darüber was Bedeutung ist, warum etwas bedeutende wird oder auch sein Bedeutung verliert - kommt immer wieder vor, wird aber auch nicht vertieft, besprochen oder im Dialog verarbeitet. Ich habe die Philosophie im Buch nicht gefunden, die in den Besprechungen so oft angesprochen wird. Literarisch finde ich es auch kein Highlight.

Jetzt wartet neben mir: Alan Bradley - Mord im Gurkenbeet. Die ersten vier Kapitel versprechen einen äußerst amüsanten Abend.

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