Morgen bzw. Dienstag geht der Alltag wieder los. Passend dazu seit gestern graugrauer Himmel und drastischer Temperatursturz. Meine immerhin leicht gebräunten Beine fristen wieder ein trauriges Dasein unter langen Hosen, die Füße stecken in Socken. Abends wird es so früh dunkel - dabei dauerten die Tage doch gerade erst noch bis neun Uhr, oder?
Auf dem gestrigen Flohmarkt war der Umsatz gut aber Füße und Hände richtig kalt und der abschließende Rotwein in gemütlicher Freiluft-Sitzecke auf dem Straßenfest wäre besser ein Glühwein gewesen.
Der Beste Ehemann kränkelt. Zudem fährt er morgen für eine Woche nach Berlin und lässt Frau Strickwerk mit dem sturzbachartig beginnenden Schulwahnsinn und ihrer aufkeimenden Panik vor dem alten neuen alten Alltag allein. Wie immer nach den langen Ferien befällt mich hektische Unruhe. Ab morgen wieder arbeiten. Wo sind alle nötigen Schlüssel und Unterlagen? Mühsam rufe ich mir Namen und Gesichter meiner Kursteilnehmerinnen ins Gedächtnis und blättere in den (vor den Ferien leider eher lückenhaft geführten) Unterlagen. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Das Sortiment im Laden wird mir fremd erscheinen und ich werde Produktnummern und Preise vergessen haben. Wann gehe ich einkaufen, was koche ich, wie bewältige ich die Wäscheberge ohne Freiluftrocknen, wer muss wann wohin und hoffentlich verpassen wir keine Termine.
Beide Schulsöhne werden wieder Klassen mit 30 Kindern haben. Der Mittlere Sohn bekommt die wenig geschätzte Lateinlehrerin der letzten beiden Jahre als Klassleitung (wenigstens hat er aber kein Latein mehr). Der Jüngste Sohn war nicht nachschauen - niemals freiwillig einen Fuß aufs Schulgelände setzen. Auch für die beiden beginnt die Terminflut gleich am Dienstag - alles wieder auf Anfang.
In einer Woche hat sich alles wieder eingependelt, das Wetter wird noch mal schön werden und auch wärmer. Das Gefühl von "gut erholt" wird noch eine Zeitlang anhalten, ebenso verschwindet die gebräunte Haut nicht über Nacht.
Und die nächsten Ferien sind schon im November.
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