Dritte und letzte Station. Und erster Besuch in Hamburg - bisher sind wir immer vorbei gefahren.
Untergebracht in einem kleinen, wirklich sehr kleinen
Hotel. (Nett, sauber, irgendwie sehr "privat", freundlich, nah zu U- und S-Bahn Sternschanze; wir fanden nur die Preise für Frühstück und Parkplatz relativ hoch.)
Erste Unternehmung war eine Hafenrundfahrt - grade noch so zeitig, dass wir durch die Speicherstadt fahren konnten. Und auch einem riesigen Container-Frachter konnten wir beim Ablegen zuschauen. Ansonsten viele leere Plätze - die Wirtschaftskrise schlägt hier offenbar ziemlich zu.
Danach auf den Hamburger Michel. 109 Stufen verkündete der Beste Ehemann - kann ja nicht so schlimm sein, also zu Fuß nach oben. Es waren dann doch eher 109 Meter - oder was auch immer er gelesen hatte. Dabei schreckt mich nicht der sportliche Anspruch, sondern meine Höhenangst - hohe Türme mit vielen Stufen, lehrt mich die Erfahrung, haben meist auch diese quasi freischwebenden Treppen- recht und links und zwischen den Stufen freier Blick nach unten. Der Auf- und Abstieg war also etwas angespannt von meiner Seite. Aber es hat sich voll gelohnt - ein wunderbarer Blick über Stadt und Hafen.
Danach kam der für die Buben unerquickliche Teil: durch die Stadt laufen und einfach mal hier, mal dort ein bisschen schauen. Schon an der Binnenalster war dann Schluss - unser Vorschlag noch ein Stück um die Außenalster herum zu laufen stieß auf energischen Widerstand. Einzig der Rückweg zu dem vorher bereits ausgesuchten Abendessen-Lokal war noch möglich.
Der nächste Tag begann mit früh Aufstehen, um rechtzeitig die vorbestellten Karten für das Mini-Wunderland zu holen. Und dort haben wir dann auch quasi den ganzen Tag verbracht - einfach unglaublich beeindruckend. Und diesmal waren auch wir einsichtig - nach fast sieben Stunden war erst mal Hotelpause angesagt.
Der Beste Ehemann und ich - bekanntermaßen eh keine Langschläfer - haben es dann am Sonntag morgen auch noch auf den Fischmarkt geschafft. Und waren überrascht, dass dort zu so früher Stunde tatsächlich so viel los ist. Bunte Mischung aus ernsthaften Einkäufern, Touristen und Überlebenden der Nacht.
Wir haben aber weder Blumen noch Obst noch Süßkram im Großpack gekauft.
(und hier hat es übrigens auch zum ersten und einzigen Mal in dieser Woche geregnet!)
Tja, und das wars dann auch schon. Nach dem Frühstück gings wieder auf die Autobahn und nach Hause. Aber Hamburg werden wir sicher noch einmal und ausführlich bereisen.