27.4.11

Nachösterlich

war der Kollege krank. Also noch einmal eingesprungen im Laden, ungeplant. Das sollte eigentliche in freier Tag sein, noch einmal herrlich blauer Himmel und der Beste Ehemann auf Tour mit dem Segway - ideal um ihn endlich einmal zu begleiten.
Statt dessen eben dann doch im Laden. Davon einige Stunden mit dem Jüngsten Sohn, der dort grade für eine Woche Betriebspraktikum absolviert und dessen blaue Haare für viele Kunden ein echter Blickfang waren. Er hat fleissig Frischkäse und Couscous-Salat gemacht, ganz schnell das Käse einpacken gelernt und war sehr aufmerksam. Ab heute arbeitet er dann wie geplant mit der Chefin.

Gestern habe ich dann einen Stunde früher Ladenschluss gemacht, damit die lang geplante und mehrfach verschobene Verabredung stattfinden konnte. Der Mittlere Sohn wünschte sich schon lange mit uns Münchens besten Burger zu essen in einem irischen Lokal/Pub direkt am Dom. Zum draußen Sitzen wars schon zu kalt, also ab ins recht dustere Innere. Ich war noch nie in Irland und kann nicht sagen, ob die Atmosphäre irisch war oder einfach nur irgendwie - jedenfalls war es ziemlich schummrig. So sehr, dass ich zum ersten Mal tatsächlich Schwierigkeiten hatte, die Karte zu lesen (und die Brille natürlich nicht dabei). War aber auch nicht weiter schlimm, denn ich wusste auch so, dass ich irisches Bier probieren will - ich entschied mich für Kilkennys (schmeckt mir) - und einen Burger ohne Schnickschnack essen will. Der war reichlich groß, sehr puristisch, aber so lecker, dass Ketchup oder Barbecue den guten Geschmack verdorben hätte. Dazu herrliche Kartoffeln und ein wenig schmückender Salat. Ich konnte vom Burger noch etwas abgeben um die wunderbaren Kartoffeln aufzuessen. Ob das jetzt wirklich der beste Burger der Stadt ist, kann ich nicht beurteilen, aber mir hat es ausgezeichnet geschmeckt.

Mehr aus Spaß schlug der Beste Ehemann vor, noch die Segways auszuprobieren. Das löste eine Bettelorgie beim Mittleren Sohn und der Freundin aus, der er sich nicht mehr entziehen konnte. Das haben wir dann also noch dran gehängt. Naja - ich fühle mich da drauf nicht so ganz wohl, aber komme doch so einigermaßen zurecht. Einzig absteigen kann ich nicht, ohne dass das Ding eigenwillige Wege fährt. Der Mittlere Sohn war schwer begeistert, darf aber ja eigentlich noch gar nicht fahren, zumindest keine Tour mitmachen - denn dafür braucht man einfach irgendeinen Führerschein. (Hier kann man übrigens eine Tour buchen.)

Heute dann der tatsächlich freie Tag. Heute Nacht hat es geregnet - und die Natur freut sich. Alles sieht ganz frisch aus und es hat auch ordentlich abgekühlt. Wie gut. Denn mich erwartet ein richtig voller Bügelkorb. Dann ein Besuch in der Bibliothek und auf dem Markt. Heute wegen Blümchen - der traurige Kasten auf dem Mülltonnenhäusel braucht dringend eine Bepflanzung und ich sehen mich nach Kräutern. Weil immer noch keine Entscheidung getroffen ist, wo und wie der Garten umgegraben und bepflanzt wird, auch dieses Jahr zumindest erst mal in Töpfen.

Dann beschließen wir den Tag tanzend - ein letzte Mal üben für den Auftritt auf dem Ball, denn der Beste Ehemann ist ab Sonntag mal wieder die ganze Woche verreist und kommt quasi erst kurz vor dem Ball wieder.

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