4.1.08

Joker

von Markus Zusak, in diesem Jahr mit dem JuLit-Preis der Jugendjury ausgezeichnet - spricht ja dafür, dass es ein Buch ist, das Jugendliche auch tatsächlich lesen....

Es geht um einen jungen Mann in einer amerikanischen Kleinstadt, der nach der (eher zufälligen) Überwältigung eines Bankräubers merkwürdige Botschaften auf Spielkarten erhält. Auf der ersten Karte stehen drei Adressen und was er dort sieht erschüttert ihn und lässt ihn handeln. So verändern die Karten sein Leben, seine Art zu leben und das Leben anderer. In gewisser Weise also ein Entwicklungsroman.
Sprachlich wechselt der Roman zwischen kurzen und langen Sätzen, gekonnten Formulierungen, die ans Herz gehen, zum Lachen bringen und auch Banalitäten. Teilweise ironisch, melancholisch oder auch distanziert, dialogreich und irgendwie mitreißend. Die Charaktere sind unterschiedlich stark und deutlich gezeichnet, aber in jedem Fall originell und einige etwas skurril.
Ich habe es gern gelesen, manches erinnerte mich ein bisschen an den Stil von Kate DiCamillo - aber inzwischen gibt es ja viele Jugendbücher die diesen Stil haben. Einzig der Schluss ist merkwürdig und ich empfinde ihn als Bruch. Trotzdem - Empfehlung für Jugendliche ab 14 Jahren.

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