Ankunft am Abend. Die Jugendherberge in der Maternistraße liegt zentral, ein riesiger Kasten, einfach und sehr zweckmäßig (und in den ersten beiden Nächten dank einiger Jugendgruppen ziemlich laut).
Erster Weg führte in die Altstadt - der Zwinger bei Nacht und molekulare Vorspeise als Einstieg in viele kulinarische Höhepunkte.
Anschließend der einzige kulinarische Absturz - Erlebnisgastronomie ist einfach nicht unser Ding.
Der Sonntag lockte wieder nach draußen - schönstes Wetter! Wir erliefen uns die Neustadt, Einkehr im Schwarzmarkt-Cafe. Schöne Innenhöfe, abgefahrene Läden (leider natürlich zu) und Kneipen - hier "lebt" die Stadt. Ncoh einmal zum Weißen Hirsch gefahren und durch die Villenstraßen gelaufen, noch einmal Ausblick vom Louisenhof genossen und diesmal dort Kuchen gegessen. Rückweg diesmal über Loschwitz und die andere Trambahnlinie. Abends - nach kurzem Ausruhen - ins "wechselbad" (genau gegenüber der Jugendherberge - wie praktisch) und Männer angeschaut - sehr lustig. Dort auch vorzüglich gegessen.
Montag war Shopping angesagt. Und weil das Wetter nicht mehr ganz so schön war auch mal ein bisschen Museum - das Neue Grüne Gewölbe mit seinen Schätzen. Nach fast zwei Stunden waren wir völlig übersättigt von Gold und Edelsteinen und barocken Schnörkeln. Am schönsten war vielleicht der Hofstaat von Delhi. Schon ein wenig kreuzlahm machten wir uns auf zur Pfundsmolkerei - kacheln bewundern und einen kleinen Snack genießen. Von dort noch einmal in die Neustadt, ein paar der kleinen Läden besuchen. Dann in die Prager Straße, die großen Läden besuchen (das war irgendwie richtig gräßlich dort, aber der Beste Ehemann hat endlich die lang gesuchte Jacke gefunden). Ganz kurze Erholungspause. Abends ins Yenidze zur Märchenerzählerin. Das war leider ein Flop - zum Glück waren wir uns in der Pause einig, dass wir den zweiten Teil der Veranstaltung nicht mehr brauchen. Das vorzügliche Essen eine Etage tiefer mit Ausblick aufs nächtlich Dresden entschädigte uns.
Dienstags waren wir dann irgendwie alle bereits recht erschöpft. Zum Abschied frühstückten wir im Schwarzmarktcafe an der Markthalle. Dann noch einmal Sightseeing - das Hygienemuseum war der Schlusspunkt unserer Reise.
Es hat uns sehr gut gefallen in Dresden. Die Menschen, mit denen wir Kontakt hatten waren fast ausschließlich sehr sehr freundlich, in der Stadt kann man eigentlich alles zu Fuß erreichen. Die Altstadt hat so ein bisschen "musealen" Charakter - es wirkt nicht so richtig belebt dort, mehr so wie eine Ausstellung. Trotzdem schön und auf jeden Fall eine Reise wert.
Ein paar kulinarische Eindrücke:
Ja - es gab viel Kuchen!