24.11.09

So Tage

Lang hin und her überlegt und für den Zug entschieden um zum Seminarort zu kommen.
Nach der halben Strecke grad noch in den Bahnhof gekommen, wo leicht panische Schaffnerinnen alle Menschen aus dem Zug staubten, Bahnhofspersonal mit Feuerlöschern herumliefen und nach kurzer Zeit und viel Qualm mehrere Löschzüge anrückten.
Super! Wie immer gab es Ersatzbusse, wie immer wusste niemand, wann, wo und wohin die fahren würden (denn an diesem Bahnhof teilt der Zug sich in drei verschiedene Richtungen auf).

Rumtelefonieren, damit die im Seminar wenigstens wissen, dass ich später komme (toll - das mag ich gar nicht, wenn sich dann alle schon vorgestellt haben und ich keine Ahnung habe, wer woher kommt und was macht).
Rumfragen, ob sich nicht jemand mit mir ein Taxi teilen will - keiner.
Rumwarten bei beginnendem Nieselregen. Das Oberland-Panorama verschwindet im schlechten Wetter, aber das hat mich auch nicht aufgeheitert.

Endlich kommen Busse. Die jetzt alle möglichen Umwege fahren um die Bahnhöfe zu erreichen. Irgendwo bleiben wir dann noch einmal fast eine halbe Stunde stehen und müssen auf einen Arzt warten. Der dann lapidar fragt, ob jemand vielleicht Atembeschwerden hat - das hätte man ja auch per Funk abfragen können. Niemand hatte Beschwerden, also umsonst gewartet.

Ankunft am Zielort über eine Stunde verspätet.
Morgen fahre ich mit dem Auto.

1 Kommentar:

  1. Es gibt so Tage, da läuft alles schief - oder nicht so, wie man es wollte.

    LG, Brigitte

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